Flaute auf dem Bau

MÜRLENBACH. (red) Die Bau-Innung Westeifel schaut auf schwere Zeiten im Bauhandwerk. Einige Faktoren sprechen gegen das Wachstum.

Das regionale Bauhandwerk leidet unter der Konjunkturflaute. So lautet der Tenor der Jahreshauptversammlung der Bau-Innung Westeifel in Mürlenbach. Die schwache Auftragslage, die vor allem durch zurückgehende Bautätigkeiten im öffentlichen und privaten Bereich geprägt ist, sorgt für ein unzureichendes Auftragspolster. Zusätzlich müssen sich die Betriebe stärker gegen die ausländische Konkurrenz behaupten. Die geltenden Mindestlöhne und Sicherheitsstandards führen zu hohen Lohnkosten. Dies betrifft besonders die Baufirmen, die mit einem hohen Personalkostenaufwand rechnen müssen. Billiglohnarbeiter aus osteuropäischen Ländern verhindern so Neueinstellungen. Auch die Schwarzarbeit ist nach wie vor eine erhebliche Wachstumsbremse. Gemeinsam mit der Kreishandwerkerschaft und der Handwerkskammer werden verstärkte Kontrollen auf den Baustellen vorgenommen. Positiv bewerteten die Mitglieder die im Jahr 2004 vollzogene Fusion der Innungen Bitburg und Daun-Prüm zur Bau-Innung Westeifel. Im ersten Jahr des Bestehens wurde die Mitgliederzahl gesteigert. Damit verbunden ist auch eine stabile Situation in der Innungskasse. Die Einkaufsgemeinschaft wird weiter forciert. So können für alle Mitglieder Kostenvorteile realisiert werden.

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