Miezen-Brot bringt Leistung

Bereits mit den Brotsorten Eifelprotz und Eifelkeimling ging der 130 Jahre alte und mit dem Öko-Audit zertifizierte Bäckereibetrieb der Familie Crames-Jakoby neue Wege. Als Kooperation von Handwerk, Sport und Ernährungswissenschaft an der FH Trier wurde nun das "Miezen-Brot" entwickelt und marktfähig gemacht.

 Im BistroVital von Hans-Josef Jakoby (links) stellte Torfrau Maike März mit Professor Werner Lorig das „Miezen-Brot“ der Bäckerei Crames-Jakoby aus Dudeldorf vor. TV-Foto: Angelika Koch

Im BistroVital von Hans-Josef Jakoby (links) stellte Torfrau Maike März mit Professor Werner Lorig das „Miezen-Brot“ der Bäckerei Crames-Jakoby aus Dudeldorf vor. TV-Foto: Angelika Koch

Dudeldorf/Trier. Nach einem Besuch des BistroVital in Trier, das Hans-Josef Jakoby als erste "Fitness-Bäckerei in Deutschland" eröffnet hat und mit gesunden Snacks, Getränken und Gebäck bestückt, kamen die Sportlerinnen Laura Steinbach und Maike März von den "Miezen" samt ihrem Vereinsgeschäftsführer Jürgen Brech auf die zündende Idee zu einem speziellen Brot, das für besonders hohe körperliche Leistungsfähigkeit und für einen stabilen Blutzuckerspiegel sorgt. Mit ihm bleiben Hungerattacken dank der eingesetzten langkettigen Kohlenhydrate aus. Zusammenarbeit mit der Fachhochschule

Die Bäckerei aus dem Eifelort nutzte die bereits seit rund zwanzig Jahren bestehende Zusammenarbeit mit dem Sensoriklabor der Fachhochschule und dem Ernährungswissenschaftler Professor Werner Lorig, um in ausgefeilten Tests das ernährungsphysiologisch geeignetste Getreide, die optimale Struktur und den besten Geschmack herauszufinden. Die schließlich ausgewählten Zutaten sind für den deutschen Konsumenten teils ungewöhnlich: An Dinkel und Sonnenblumenkerne im Brot sind gesundheitsbewusste Esser gewöhnt, Amaranth jedoch - ein ursprünglich südamerikanisches, leicht nussig schmeckendes und sehr kleinkörniges Getreide - ist in Backwaren bislang eher selten. Die Mineralstoffe im Miezen-Brot, das mit dem Bio-Label versehen ist, unterstützen den Muskel- und Knochenaufbau, den Sauerstofftransport in die Zellen und einen stabilen Herzrhythmus. Das Produkt sei ein leicht verdauliches und geschmacklich leichtes Brot, "denn wer Leistung bringen will, darf sich nicht zuvor mit schwerer Nahrung belasten", beschreibt Jakoby das Resultat, das in Trier und Dudeldorf bereits jetzt erhältlich ist. Als Vertriebsschiene angestrebt sind kurzfristig bis zu zwanzig Verkaufsstellen in der gesamten Region, etwa Bäckereien oder Bioläden. Die Vertriebspartner müssen, so Jakoby, auf jeden Fall voll hinter der Philosophie und der ökologischen Ausrichtung des Miezen-Brotes stehen. Mit dem Verkauf des Brots ist zugleich Sportförderung für die Jugend verbunden: Von jedem Exemplar des vollkornigen Energiespenders, das über die Ladentheke geht, sind sieben Cent für das Nachwuchsteam der "Miezen" bestimmt.

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