Spielerisch zum besten Unternehmer

Drei Trierer Studenten freuen sich über 3000 Euro Preisgeld und viele Erfahrungen. Sie sind Gewinner des "Exist-Prime-Cup"-Wettbewerbs. In drei Runden zeigten sie ihre Management-Qualitäten.

 Nicht nur Florian Hillesheim, Florian Gaspar und Roman Wille (Dritter, Fünfter und Sechster von links), sondern auch Peter Schwenkmezger (Zweiter von links) und Dieter Sadowski, Professor für Betriebswirtschaftslehre (Vierter von links), freuen sich über den Erfolg beim Prime-Cup. Helmut Wittenzellner (links) und Josef Duttle (rechts) überreichen die Preise. TV-Foto: Bianca Weber

Nicht nur Florian Hillesheim, Florian Gaspar und Roman Wille (Dritter, Fünfter und Sechster von links), sondern auch Peter Schwenkmezger (Zweiter von links) und Dieter Sadowski, Professor für Betriebswirtschaftslehre (Vierter von links), freuen sich über den Erfolg beim Prime-Cup. Helmut Wittenzellner (links) und Josef Duttle (rechts) überreichen die Preise. TV-Foto: Bianca Weber

Trier. Sei es ein Hersteller für Fernseh- oder Fitness-Geräte oder sogar für Photovoltaik-Anlagen - die Trierer Studenten Florian Gaspar (23), Roman Wille (24) und Florian Hillesheim (24) haben bewiesen, dass sie ganz unterschiedliche Unternehmen führen könnten. Im bundesweiten Planspiel-Wettbewerb "Exist-Prime-Cup" belegten sie den ersten Platz. Bereits im Anschluss an das Finale im Oktober in Berlin bekamen sie ihr Preisgeld in Höhe von 3000 Euro überreicht, jetzt gratulierte Präsident Peter Schwenkmezger an der Uni Trier zum Erfolg. Prime-Cup-Gründer und Gesamtleiter Helmut Wittenzellner (Stuttgarter Hochschule der Medien) und Projektleiter Josef Duttle (Fachhochschule Regensburg) überreichten Urkunden und Foto-CDs zur Erinnerung. In drei Runden hatten sich die Trierer Studenten behauptet - erst in Koblenz, dann in Frankfurt, zum Schluss in Berlin. Rund 1500 Studierende von 130 Hochschulen hatten bei dem Management-Spiel, das vom Bundes-Wirtschaftsministerium gefördert wird, mitgespielt. Das Ziel: eine Unternehmens-Nachfolge planen, realisieren und präsentieren. "Das interdisziplinäre Team von der Uni Trier hat das am besten gemeistert", sagt Helmut Wittenzellner. Florian Gaspar ist BWLer, Roman Wille studiert Jura und Florian Hillesheim Psychologie. Über den Uni-Verteiler hatten Wille und Gaspar von dem Wettbewerb erfahren, dann Hillesheim dazugeholt. Rund vier Wochen Zeit haben sie für die drei Spielrunden investiert. "Die Zahlen des vorhergegangenen Geschäftsjahrs gab es immer vor Spielbeginn", erklärt Hillesheim. So konnte im Voraus eine Strategie festgelegt werden. "Wichtig war dann aber, während des Spiels Flexibilität zu beweisen", sagt Wille. Dass sie selbst einmal Unternehmer werden, könnten sich die drei vorstellen, aber nicht gleich nach dem Studium. "Ich denke, ich werde erst einmal eine Stelle in einem Unternehmen antreten", sagte Gaspar. Reizvoll findet Hillesheim aber auch die "Möglichkeit des Unternehmers im Unternehmen". Das Planspiel habe die Studenten gelehrt, entscheidungsfreudiger zu sein und im Team zu arbeiten. Darüber hinaus konnten sie Strategien auf ihre Funktionalität testen. Und laut Hillesheim ganz wichtig: "Wir haben zahlreiche Kontakte zu Unternehmen geknüpft." Nicht nur für die Studenten gab es Preise, auch die Trierer Uni bekam eine Trophäe. Die Spielleiter hoffen, dass sie "werbewirksam aufgestellt" weitere Studierende für das Planspiel begeistern wird. Den Prime-Cup-Siegern gab Josef Duttle noch einen Tipp mit auf den Weg: "Legen Sie die Urkunde ihren Bewerbungen bei. Sie wird registriert werden."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort