Von Arzthelferin bis Schreiner

BITBURG. Die Kreishandwerkerschaft Westeifel und die Jugendbank "Freeway" der Volksbank Bitburg sind erstmals gemeinsam auf regionale Betriebe zugegangen. Was dabei herauskam, kann sich sehen lassen: In der Jugendbank werden rund 120 Lehrstellen- und Praktikumsplätze präsentiert.

Es gibt kein Vorbeikommen. Auch darüber stolpern lässt sich schlecht. Zu groß ist die Stellwand, die direkt am Eingang der Jugendbank "Freeway" der Volksbank Bitburg positioniert ist. Jugendliche, die sich beruflich orientieren wollen, sind dort richtig. An der Wand können sie sich Kärtchen mit verschiedenen Ausbildungs- oder Praktikumsplätzen ziehen. Von A wie Arzthelferin über S wie Schreiner bis G wie Gebäude- und Systemtechniker ist alles dabei. Insgesamt sind etwa 30 verschiedene Berufe mit 120 Ausbildungs- und Praktikumsplätzen aus der Region Westeifel vertreten.Leistungswille und Einsatzbereitschaft

Wer fündig geworden ist, geht über zum letzten Schritt: Firmenadresse ausdrucken lassen - vielleicht sogar von Nico Steinbach, dem Jugendberater der Jugendbank "Freeway". Er informiert auch gerne zu allgemeinen Fragen rund um Praktikum, Ausbildung, Bewerbung und Jobsuche im Handwerk. Die Lehrstellen- und Praktikumsbörse ist ein Pilotprojekt der Kreishandwerkerschaft Westeifel und der Volksbank Bitburg. Warum die Börse gerade in den Räumen der Jugendbank stattfindet, erklärt Steinbach: "Wir wollen die Jugendlichen da abholen, wo sie sich treffen - hier in der Jugendbank." Kreishandwerkerschaft wie Volksbank haben regionale Betriebe auf Praktikums- und Ausbildungsplätze angesprochen. Denn laut Steinbach sollte "jeder Jugendliche einmal ein freiwilliges Praktikum gemacht haben." Die teilnehmenden Betriebe ermöglichen den jungen Leuten unter anderem, erste Erfahrungen mit dem beruflichen Alltag zu machen und Einblicke in die kreative Team-Arbeit zu erhalten. Viele kleine Betriebe

Durch betriebliche Praktika kann ein Fundament für eine Ausbildung gelegt werden. Dirk Kleis, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Westeifel, erklärt: "In der Region gibt es viele kleine familiengeführte Betriebe. Der Auszubildende wird zügig in den Arbeitsalltag mit einbezogen. Da ist es nötig, bestimmte Schlüsselqualifikationen wie Leistungswillen und Einsatzbereitschaft mitzubringen." Intention der Volksbank und der Kreishandwerkerschaft ist es, den Jugendlichen eine Hilfestellung in Sachen Praktikum und Lehrstelle zu sein. Denn "immer noch gibt es mehr Berufsbewerber als freie Ausbildungsplätze. Jeder Elfte beendet seine Ausbildung nicht", sagt Kleis. Die Volksbank und Kreishandwerkerschaft freuen sich deshalb besonders über Jugendliche und Eltern sowie Klassen der weiterführenden Schulen, welche die Praktikums- und Lehrstellenbörse aufsuchen. Bis zum 31. Januar erhalten Interessierte Informationen zu Ausbildungs- und Praktikumsplätzen in der Jugendbank "Freeway" in der Hauptstraße 23 zu den allgemeinen Öffnungszeiten und unter www.freeway-bitburg.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort