Zweckheirat mit Absichten

Mag sein, dass die Aufgabe des eigenständigen Warengeschäfts das Ende der Eigenständigkeit der Neuerburger Bank einläutet. Das war in Bleialf so und kann auch in Neuerburg wieder so geschehen. Das mögen Lokalpatrioten beklagen.

Aber die Wirklichkeit im Bankengeschäft lässt für solche Gefühle keinen Platz. Der Zentralisierungsprozess bei Volks- und Raiffeisenbanken lässt sich nicht aufhalten. Denn wenn schon regionale Bankriesen wie die Sparkassen über eine Hochzeit nachdenken, müssen die oft eigenwilligen Genossenschaftler erst recht nach Partnern für die Zukunft Ausschau halten. Möglicherweise hält sich die eine oder andere kleinere Bank noch ein paar Jahre. Fragt sich nur, wie lange. Denn wer sich zu lange ziert, kann schnell in Schwierigkeiten geraten. Die Zielrichtung ist klar. In der Eifel - und die ist größer als der Kreis Bitburg-Prüm - wird es in absehbarer Zeit nur noch eine oder zwei Genossenschaftsbanken geben. Und die beiden großen Waren-GmbH im Kreis zeigen, dass größere Zusammenschlüsse funktionieren. h.jansen@volksfreund.de

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