2010 können die Mini-Autos fahren

Der Spatenstich ist gemacht. Jetzt kann die Jugendverkehrsschule am Dauner Wehrbüsch neu gebaut werden. Bis Mitte 2010 soll das rund 332 000 Euro teure Projekt fertiggestellt sein.

Daun. Für Tausende von ehemaligen Schülern ist die Jugendverkehrschule (JVS) am Dauner Wehrbüsch ein Teil ihrer Jugend, denn hier erlernten sie das Grundwissen im Straßenverkehr. Doch die bauliche Substanz der 45 Jahre alten Anlage war so schlecht, dass nur noch der Abriss und Neubau die kontinuierliche gute Arbeit der Kreisverkehrswacht als Betreiber ermöglicht. Rund 600 Schüler aus Schulen des Landkreises sowie den Verbandsgemeinden Daun, Gerolstein, Hillesheim und Kelberg bekommen jährlich an der Kreisverkehrsschule am Dauner Wehrbüsch das sichere Verhalten im Straßenverkehr vermittelt. Für Tausende ist die Jugendverkehrsschule damit ein Teil ihrer Jugend.

Konjunkturprogramm II macht Neubau möglich



Lange hat die Kreisverkehrswacht auf die Problematik der baulich schlechten Substanz an der Kreisverkehrsschule hingewiesen und auf eine Lösung gedrängt. "Die Gebäude hatten eine sehr marode Bausubstanz, und da hier so viel Gutes für die Kinder getan wird, musste auch etwas geschehen. Es war eine Vision von uns, dass hier endlich etwas gemacht wird, aber an einen Neubau hatten wir nie gedacht", sagt Hans J. Schmidt, Vorsitzender der Kreisverkehrswacht Daun. Dem Kreis und der Stadt Daun fehlte das notwendige Geld für eine Sanierung oder gar einen Neubau.

Das Konjunkturprogramm II der Bundesregierung machte es nun möglich, dass alle Wünsche des Kreises und der Kreisverkehrswacht erfüllt werden können. Mit dem symbolischen Spatenstich wurde der Neubau der Jugendverkehrsschule im Beisein der Bürgermeister aus den Verbandsgemeinden Gerolstein, Kelberg, Hillesheim und Daun jetzt begonnen.

Statt dem bagger-erfahrenen VG-Bürgermeister Werner Klöckner stieg aber Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen als "Herr des Geschehens" diesmal auf das Fahrzeug und machte seine ersten noch holprigen Versuche mit der Maschine.

Ende des Jahres soll erstes Gebäude fertig sein



Das "Kind der Stadt", wie Jenssen den Neubau der Jugendverkehrswacht nannte, soll bis Mitte nächsten Jahres realisiert sein. Bei Gesamtinvestitionen von 332 000 Euro hat die Stadt aus dem Topf des Konjunkturprogrammes II, ausgehend von zuwendungsfähigen Kosten von 316 000 Euro, einen Zuschuss von 28 000 Euro bewilligt bekommen. Die Kreisverkehrswacht als Betreiber der Jugendverkehrsschule steuert "ihre Reserve" von 6000 Euro bei, der Restbetrag von 32 000 Euro wird über ein zinsloses Darlehen, das die Stadt Daun aufnimmt, finanziert. Dieser Betrag wird der Stadt allerdings vom Kreis und den Verbandsgemeinden Gerolstein, Kelberg und Hillesheim erstattet.

Bis Ende des Jahres soll das erste der beiden Gebäude stehen. Die Ausschreibung, Submission und Vergabe der ersten fünf Gewerke mit einem Kostenvolumen rund 150 000 Euro sind bereits erfolgt.

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