34 000 Euro für mehr Sicherheit

GEROLSTEIN/BITBURG. Investition in mehr Sicherheit: Nach mehreren Einbrüchen - zuletzt sogar in einen bewohnten Standort - werden die Straßenmeistereien in den Kreisen Daun und Bitburg-Prüm mit Alarmanlagen ausgestattet. Einige sind bereits damit bestückt.

"Wir sind stets davon ausgegangen, dass nur in den unbewohnten Standorten Einbruchgefahr herrscht. Jetzt mussten wir umdenken und haben entschieden: Auch die Straßenmeistereien mit Wohnungen werden mit Alarmanlagen ausgestattet”, sagt Bruno von Landenberg. Er ist der beim Landesbetrieb Straßen und Verkehr (LSV) in Gerolstein für die Straßenmeistereien in den Kreisen Bitburg-Prüm und Daun zuständige Abteilungsleiter. Hintergrund der aktuellen Entscheidung war ein Einbruch Anfang des Jahres in die Straßenmeisterei in Kyllburg, die bewohnt ist. Dabei haben die Einbrecher die Werkstatt ausgeräumt und Werkzeug sowie Geräte von der Motorsäge bis zum Rasenmäher im Wert von rund 10 000 Euro gestohlen. Abteilungsleiter von Landenberg: "Bislang dachten wir, dass dort, wo eine Wohnung ist, nichts passiert.” Bislang. Nach dem Vorfall in Kyllburg sei rasch Kontakt mit dem Landeskriminalamt in Mainz aufgenommen worden, um gemeinsam ein Sicherheitspaket zu schnüren. Ergebnis ist, dass jeweils der Verwaltungstrakt und die Werkstatt mit einer Alarmanlage ausgerüstet werden. Kommt es zum Einbruch, werden sowohl die rote Signallampe als auch eine laute Sirene ausgelöst. Zusätzlich wird intern beim Bereitschaftsdienst der Straßenmeisterei angerufen. "Auf das umzäunte Gelände zu kommen, wird auch weiterhin nicht das Problem sein. Dort, wo unser teures Gerät untergebracht ist, schon”, meint von Landenberg.Kein Handlungsbedarf beim LSV Trier

Die Kosten der Sicherung der vier bewohnten Standorte (Arzfeld, Irrel, Bitburg, Kyllburg) werden auf rund 34 000 Euro beziffert. Ebenso viel hat laut von Landenberg die bereits im vergangenen Jahr erfolgte Ausstattung der vier unbewohnten Standorte (Gerolstein, Daun, Kelberg, Prüm) gekostet. Mit Einbrüchen haben die Straßenpfleger in den Kreisen Bitburg-Prüm und Daun so ihre Erfahrungen. So kam es allein im Oktober 2002 im Abstand von gerade einmal anderthalb Wochen zu zwei Einbrüchen in die Straßenmeisterei in Gerolstein. Dabei wurden vor allem Computer samt Zubehör gestohlen. Gesamtschaden: rund 11 000 Euro. Kein Handlungsbedarf wird derzeit hingegen im Zuständigkeitsbereich des Landesbetriebs Straßen und Verkehr Trier gesehen. Dazu gehören die drei bewohnten Straßenmeistereien in Trier, Hermeskeil und Saarburg sowie die unbewohnten Standorte in Manderscheid, Wittlich, Bernkastel, und Thalfang. LSV-Abteilungsleiter Klaus Wagner sagt: "Wir hatten zwar verschiedene Einbrüche in unsere Stützpunkte. Dort sind unter anderem Salz und Geräte wie Schneepflüge untergebracht, mit denen ein Normal-Sterblicher nicht viel anfangen kann. Aber die Straßenmeistereien blieben bislang verschont.”

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