50 Bürger diskutieren mit Kommunalpolitikern über Gesteinsabbau

Daun · Keine weiteren Genehmigungen bis zum Abschluss des Moderationsprozesses am Runden Tisch, eine deutliche Reduzierung des Abbautempos sowie keine neuen Gruben. Dies sind die Hauptforderungen der Bürger zum Gesteinsabbau in der Vulkaneifel - und damit liegen sie auf einer Linie mit dem Kreistag.

 Blick in die Bürgerversammlung zum Thema Gesteinsabbau.

Blick in die Bürgerversammlung zum Thema Gesteinsabbau.

Foto: Mario Hübner

Die Forderung, bereits genehmigte Abbauflächen zu reduzieren, sieht der Großteil der Fraktionen als unrealistisch an. Was am Rande der Diskussionsrunde der Interessengemeinschaft (IG) Eifelvulkane mit Vertretern der Kreistagsfraktionen und Bürgern herauskam: Der Runde Tisch, bei dem Abbauunternehmer, Bürger, Politiker, Naturschützer und Gemeindevertreter einen Kompromiss zum Gesteinsabbau finden sollen, wird nicht mehr dieses Jahr starten, wie zunächst geplant, sondern erst im Frühjahr 2016. Den Auftrag zur Moderation hat der Kreistag an ein Büro aus dem Saarland vergeben. Laut Hartmut Schmitt von der IG gibt es im Kreis 1240 Hektar genehmigte Abbauflächen für Lava und Basalt sowie 500 Hektar für Kalkgestein, die bisherige Planung sieht weitere 1600 Hektar vor. Das entspricht einer Größe von mehr als 4000 Fußballfelder. Dagegen wehren sich Bürger und Kommunalpolitiker seit Jahren. Mh

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