Abschied vom Buchenloch

GEROLSTEIN. (red) Ein ökumenischer Gottesdienst in der St. Anna Kirche bildete den Auftakt der Abiturfeier am St. Matthias Gymnasium, die unter dem Leitgedanken "Fass dir ein Herz und geh!" stand.

Bei der Entlassfeier in der Aula äußerte sich Studiendirektor Alfred Simon zum Thema "Zufall" und gab den Schülern den Rat, zufällige Begegnungen und Gegebenheiten anzunehmen und etwas daraus zu machen. Der Vorsitzende des Schulelternbeirats, Rainer Uhlendorf, gratulierte und forderte die Abiturienten auf, sich als Menschen zu bewähren und Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Alois Manstein, Vorsitzender des Fördervereins, zollte Respekt für das bestandene Abitur. Als einer der Ehemaligen des Jahrgangs 1978, von denen einige am Fest teilnahmen, plauderte er aus dem Nähkästchen, wie es damals so war am St. Matthias Gymnasium. Schülersprecherin Jasminka Wrobel gratulierte zum "Ziel, das wir Schüler noch erreichen wollen". Für die Abiturientia sprach Christoph Michels, der gestand, dass er und seine Mitstreiter zwischen Zukunftsangst und Melancholie schwankten. Vor allem dankte er für das, was über den Unterricht hinaus vermittelt wurde. Oberstudiendirektor Heribert Steinmetz ging nach seiner Gratulation auf den Abistreich mit dem Motto "Raus aus der Steinzeit" ein. Er sprach von der ersten "Gerolsteiner Schule", die vor etwa 25 000 Jahren im "Buchenloch" existiert habe. Er beschrieb den damaligen "Fächerkanon", bewertete die Anforderungen an Hand und Hirn als beträchtlich und verwies auf die unmittelbare Lernkontrolle. Daraus zog er das Fazit, Schule von heute sei im Kern nicht wesentlich anders als damals. Zum Abschluss sagte er: "Wenn es gelungen ist, die Abiturienten vor nutzlosen Wegen gewarnt und sie in kleinen Schritten von der Nähe zur Weite, also von der Stadt zum Erdkreis, geführt zu haben, dann kann ich sie mit gutem Gewissen aus der ,Schule Buchenloch' entlassen." Der Schulleiter überreichte die Zeugnisse und Buchpreise: Für vorbildliche Haltung und Einsatz in der Schule wurde Christoph Michels mit der Urkunde der Ministerin für Bildung geehrt, Michael Zeimantz erhielt den Preis für das beste Abitur. Für ihren Einsatz in der Bibliothek, in der Big-Band, dem Schulsanitätsdienst, der Arbeit an der Schulhomepage sowie für ihre Leistungen in Sport und Physik wurden geehrt: Anne Welter, Anna Lisa Hoffman, Marina Trierscheid, Nathalie Lamberty, Julia Krieger, Michael Zeimantz, Benedikt Petzold, Paul Witzel, Sara Baier, Judith Reinhard, Simone Scheitza, Natalie Sons, Richard Brauns, Axel Gilles, Andreas Schroden und Achim Leuther. Für die festliche Stimmung bei der Abiturfeier waren nicht zuletzt die Musikbeiträge verantwortlich, für die der Unterstufenchor, die Big-Band, einige Solisten sowie der Chor der Abiturientia sorgten.

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