Alkohol - Lappen weg

DAUN. (mh) Reichlich Arbeit, mehr Platz auf der Straße: Zwei Mofa- und zwei Autofahrer, die alkoholisiert unterwegs waren, ertappte die Polizei am vergangenen Wochenende. Drei verlieren ihren Lappen, einer hatte erst gar keinen.

Für die nächste Zeit werden vier Verkehrsteilnehmer nicht mehr Auto oder Mofa fahren dürfen. Die Polizei hat sie erwischt, als sie alkoholisiert unterwegs waren. Jüngste Betroffene ist eine 15 Jahre alte Mofafahrerin aus der Verbandsgemeinde Kelberg. Sie hatte laut Polizei am Samstagmorgen gegen 1.20 Uhr im Gewerbegebiet in Mehren einem PKW die Vorfahrt genommen. Bei dem Unfall kam sie zu Sturz, verletzte sich aber nur leicht. Eine Blutprobe ergab, dass sie 0,38 Promille Alkohol im Blut hatte. Laut Gesetz reichen bei einer Unfallbeteiligung 0,3 Promille, um belangt zu werden. Dem Mädchen drohen laut Polizei Probleme bei der künftigen Erlangung von Führerscheinen. 1,8 Promille hatte ein 42-jähriger Mofafahrer aus der Verbandsgemeinde Hillesheim, der den Beamten am Samstagabend gegen 21.30 Uhr in der Kölner Straße in Hillesheim aufgefallen war, weil er mit seinem Gefährt zu schnell unterwegs war. Ein Führerschein konnte nicht eingezogen werden, da der Mann laut Polizei keinen besitzt. Mit gut einem Jahr Führerscheinentzug rechnen muss nach Angaben der Polizei ein 27-jähriger Autofahrer aus der Verbandsgemeinde Daun. Er war am Freitag gegen 19 Uhr aufgefallen, als er offensichtlich betrunken beim Extra-Markt in Hillesheim in seinen Wagen stieg und eine Runde auf dem stark frequentierten Parkplatz drehte. Verletzt wurde niemand, Sachschaden entstand auch nicht: Dennoch: Der Test ergab 1,78 Promille. Glück im Unglück hatte ein 36-jähriger Autofahrer aus der Verbandsgemeinde Hillesheim bei einem Unfall auf der K 47 zwischen Gerolstein und Hillesheim am Freitag kurz vor Mitternacht. Zwar wurde dem Mann, weil er 1,19 Promille Alkohol im Blut hatte, der Führerschein entzogen. Doch er überstand den Crash, bei dem sich sein Wagen auf der abschüssigen, nassen Strecke gedreht hatte und mit der Fahrerseite gegen eine Baum geprallt war, ohne lebensgefährliche Verletzungen. Dennoch bedurfte es der Hilfe der Feuerwehr, dass er aus dem erheblich demolierten Wagen befreit werden konnte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort