Alte Anziehungskraft

GEROLSTEIN. Großer Andrang, großer Erfolg: Die 36. Auflage des Gerolsteiner Sprudelfests lockte tausende Besucher in die Brunnenstadt – nicht nur wegen des herrlichen Spätsommerwetters.

Die Neuerungen beim größten Volksfest im Gerolsteiner Land, die teilweise im vergangenen Jahr erstmals erprobt wurden, haben sich ausgezahlt und dem Fest zu alter Beliebtheit verholfen. Da waren sich die "Macher" einig. "Es war eindeutig richtig, die Angebote auf dem Brunnenplatz zu konzentrieren", sagte Astrid Petry von der Tourismus- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (TW) Gerolsteiner Land, dem Hauptorganisator der Veranstaltung. Was sie vor allem ansprach, war, die beliebte Tombola des Sportvereins (SV) Gerolstein vom abgelegenen Arnoldy-Parkplatz auf den Brunnenplatz zu verlagern. Die Verlosung erwies sich erneut als Publikumsmagnet den gesamten Sonntagnachmittag über. Auch SV-Vorsitzender Erhard Schaffer, der ebenso wie die gesamte Stadtspitze aus Bürgermeister und Beigeordneten-Trio fleißig Lose für die Jugendarbeit im SV verkaufte, sagte: "Ja, der Umzug auf den Brunnenplatz war die richtige Entscheidung." Davon profitierten auch die Vermietungsbetriebe im Gerolsteiner Land, die dort den "Kulinarischen Brunnenplatz" veranstalteten - erstmals seit vergangenem Jahr im Rahmen des Sprudelfests. So blieb bei vielen Besuchern zumindest am Sonntag die Küche kalt.Im Zelt und im "Flecken" viel los

Warm ums Herz wurde es angesichts der Besuchermassen, die sich bereits am Samstag, aber vor allem am Sonntag durch den "Flecken" drängten, auch dem Gewerbevereins-Vorsitzenden Heinz Weber. "Wenn man bedenkt, was zeitgleich ringsum an Festen veranstaltet wird, ist das hier richtig okay." Gut fand er zudem, dass viele Gewerbetreibenden den Rahmen nutzten und nicht nur einfach ihre Geschäfte öffneten, sondern Zusatzattraktionen wie Verlosungen anboten. Hauptattraktion für die jungen Gäste war am Sonntagnachmittag das Kindermusical "Bibi Blocksberg" im Eifelbahn-Festzelt, das rund 600 Gäste anlockte. Und nicht wenige Erwachsene freuten sich, ihre Kinder dazu begleiten zu "müssen". Freude herrschte auch bei Jörg Petry, Vorsitzender des Vereins Eifelbahn, der erneut ein gutes Musikprogramm im Festzelt auf die Beine gestellt hatte. Während am Auftaktabend der Besuch noch zu wünschen übrig ließ, war beim Rock-Abend mit "Vampire" mächtig was los. Petry: "1400 Gäste und eine Band, die 'nen super Job gemacht hat - fantastisch." Ebenfalls in einem Wort bilanzierte TW-Chef Hans-Peter Böffgen die Gesamtveranstaltung: "Prima." Da passte die Bilanz der Polizei auch ins Bild. Die musste lediglich zu einer Rangelei in der Nacht auf Sonntag ausrücken und stellte auch den Autofahrern ("Die waren sehr brav.") ein gutes Zeugnis aus: Trotz eines Dutzends Alkoholkontrollen durften alle Autofahrer ihren Führerschein behalten. Nicht verteidigen konnte hingegen die Feuerwehr Hinterhausen ihren Sieg bei der Jux-Olympiade unter den Stadtteilen am Eröffnungstag. Denn die wurde mangels Anmeldungen nicht ausgetragen. Dafür sorgten Musik, Tanz und gutes Essen für eine gelungene Eröffnung am Freitagabend.

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