Am Kelberger Land hat es nicht gelegen

KELBERG. Nach zweieinhalb Jahren verlässt Pfarrer Martin Lipsch die evangelische Kirchengemeinde Adenau, zu der fast alle Orte der Verbandsgemeinde Kelberg gehören. Der Pfarrer verabschiedete sich im Rahmen eines Gottesdiensts in der Gnadenkirche.

"Meine Zeit in Kelberg ist vorbei." Mit diesen Worten wandte sich Martin Lipsch am Ende des Gottesdienstes an die Gemeinde. "Aber am Kelberger Land hat es nicht gelegen, dass ich schon gehe", erklärte er mit dem Blick auf seine relativ kurze Amtszeit. Als er am 1. April 2004 mit seiner Familie ins Pfarrhaus in Adenau eingezogen sei, sei es Wunsch, Hoffnung und Vorhaben gewesen, für lange Zeit zu bleiben. Die Entfernungen zwischen den verstreut liegenden Orten des flächenmäßig zweitgrößten Bezirks der Evangelischen Kirche des Rheinlands hätten ihn nicht abgeschreckt, und sie seien auch nicht das Problem gewesen. Und in Kelberg sei es immer "ein paar Grad wärmer" gewesen als an anderen Orten; hier habe er sich immer wohl und willkommen gefühlt. "Doch damit man wirklich Wurzeln schlägt, muss es auch an anderen Stellen stimmen und passen", sagte Lipsch. "Dem war nicht so", bedauerte er. Daher habe er sich entschlossen, die Stelle in Mendig anzutreten. Er verlasse Kelberg mit vielen sehr schönen Erinnerungen, betonte er. Die Abschiedsworte des Presbyteriums sprach Thomas Müller aus Arbach. Im Namen der Verbands- und Ortsgemeinde Kelberg bedankten sich Bürgermeister Karl Häfner und Ortsbürgermeister Werner Blum. Sie wünschten Martin Lipsch Glück und Erfolg auf dem weiteren Weg. Martin Lipsch ist 41 Jahre alt und stammt aus Nettetal/Kreis Viersen. Er studierte in Bonn und Wuppertal und wirkte, bevor er nach Adenau und Kelberg kam, in Moers, Ratingen und Wesel. Lipsch ist verheiratet und hat einen Sohn. Bis zur Amtseinführung seines Nachfolgers im Mai oder Juni 2007 wird die evangelische Kirchengemeinde Kelberg von dem neuen Adenauer Pfarrer Arndt Steffen Kindermann betreut.

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