Daun. (red) Den Mitschülern in Zukunft bei Problemen mit dem Internet helfen und selbst auch von der Ausbildung profitieren: Von diesen Vorteilen sind Anna Bauer, Angy Bender, Dorothee Bitdinger, Julia Kremer, Sabrina Musiol und Evelyn Wiebe überzeugt.

Die sechs Schülerinnen der Klasse 9d gehören zu den 18 Neuntklässlern der Dauner Realschule, die von Inge Breichler und Nina Lübbesmeyer von der Initiative "jugendschutz.net" zu Medien-Scouts ausgebildet wurden.

Auf dem Trainingsprogramm standen Aufgaben und Grenzen der Medien-Scouts sowie Gefährdungen, die von Werbung und Inhalten auf Websites ausgehen und bei der Internetkommunikation entstehen können. Am Ende der dreitägigen Ausbildung stand die Aufbereitung der Ergebnisse in Form einer PowerPoint-Präsentation.

"Damit werden wir demnächst jeweils zu dritt in alle Klassen gehen, die Schüler über das neue Angebot informieren und uns vorstellen", berichtet Dorothee Bitdinger. Es werde feste Sprechzeiten geben, und die Medien-Scouts könnten auch in den Pausen angesprochen werden, erklärt sie. "Wenn man beim Chatten dumm angemacht wird, sollte man dies unbedingt jemandem sagen", nennt Angy Bender eine wesentliche Verhaltensregel.

Die Ausbildung sei sehr interessant gewesen und habe außerdem Spaß gemacht, erzählt Anna Bauer. Ihre Klassenkameradin Julia Kremer ergänzt, dass die beiden Ausbilderinnen auch als Testerinnen im Internet tätig seien. "Die haben uns total interessante Beispiele erzählt", sagt Julia. "Gut, dass wir die Teilnahmebescheinigung unseren Bewerbungsunterlagen um eine Ausbildungsstelle hinzufügen können", findet Evelyn Wiebe. "Bei einer Übung sollten wir uns mit falschen Angaben anmelden", erinnert sich Sabrina Musiol. "Es hat tatsächlich funktioniert."

Die der Kommission für Jugendmedienschutz Rheinland-Pfalz angeschlossene Initiative "jugendschutz.net" besteht seit 1997 und hat die Aufgabe, jugendschutzrelevante Angebote im Internet zu überprüfen.