Bei sonnigen Temperaturen waren die Waffengattungen in der Dauner Heinrich-Hertz-Kaserne zum Appell angetreten. Der Kommandeur Strategische Aufklärung (KSA) aus Rheinbach, General Kurt Herrmann, nahm die Beförderung der Anwärter des Offiziersjahrgangs 70 zum Leutnant vor. In seiner Rede ging Herrmann auch auf die jüngsten weltpolitischen Ereignisse ein, von denen auch die Dauner Kaserne betroffen war. "Der Kampf gegen den internationalen Terrorismus ist noch lange nicht gewonnen. Um in der heutigen Welt unsere Sicherheit zu gewährleisten, müssen wir dort handeln, wo sie gefährdet ist", sagte der General, "denn die Risiken und Bedrohungen in der heutigen Welt kennen keine Entfernung und keine Grenzen". Und diese Risiken gehörten zum Soldatenalltag, auch für die neuen Führungskräfte, ebenso die Aufgaben in den internationalen Organisationen wie "Vereinte Nationen, Nato, die im Grunde eine Erweiterung des originären Pflichtenkatalogs der Soldaten der Bundeswehr" darstellen. Und von den neuen Offizieren werde erwartet, dass "sie tapfer sind, Mut beweisen, im Rahmen der gesetzlichen Grundlagen unseres demokratischen Rechtsstaates handeln, die Achtung der Menschenwürde sicherstellen. Und mit dieser Beförderung wird man sie künftig stärker in die Verantwortung nehmen und sie auch dementsprechend kritischer beurteilen". Herrmann gratulierte den Soldaten zu ihrer erfolgreichen Ausbildung und überreichte ihnen die Ernennungsurkunde. Den Glückwünschen zur Beförderung schlossen sich die Vorgesetzten der Waffengattungen und Standorte an, allen voran Oberstleutnant Michael Reiter, Kommandeur des Fernmeldeaufklärungsregiment 940 aus Daun.