Arbeiten für den Uhu

DAUN. (red) Die Nabu-Ortsgruppe Daun pflegt jedes Jahr die Steinbrüche und Lavagruben in der Umgebung, um den Uhus eine artgerechte Brutstätte zu bieten. In diesem Jahr starten die Arbeiten am 15. Dezember.

In der Verbandsgemeinde Daun brütet der Uhu, der Vogel des Jahres 2005, überwiegend in Steinbrüchen und Lavagruben. Dies sind jedoch Lebensräume, die in der Regel keinen dauerhaften Bestand in dem für den Uhu günstigen Zustand haben. Er braucht freie Anflugmöglichkeiten in seine Brutwand und von dort aus freie Sicht. Stillgelegte Brüche und Gruben verbuschen und bewalden jedoch im Laufe der Zeit, wodurch sie für den Uhu als Brutplatz verloren gehen. Um dem Uhu die hiesigen Brutplätze möglichst lange zu erhalten, veranstaltet die Nabu-Gruppe Daun seit Jahren ehrenamtliche Pflegemaßnahmen: Sie legen Brutwände frei und entbuschen die Bruchsohle. Das dabei anfallende Material aus dem Bruch zu entfernen, wäre zu aufwändig. Es wird daher an Ort und Stelle verbrannt. Bei dieser Arbeit kann jeder Interessierte mithelfen, auch Nichtmitglieder des Nabu. Dabei wird das abgeschnittene Material zu einem Feuer getragen und verbrannt. Dazu werden möglichst viele Hände mit Arbeitshandschuhen gebraucht. Von diesen Maßnahmen profitieren auch viele andere Tierarten im Steinbruch wie Blindschleichen, Eidechsen oder Schmetterlinge. Üblicherweise werden solche Arbeiten im Herbst durchgeführt. Im konkreten Fall scheiterte dies jedoch an jagdlichen Belangen. Es steht deshalb nur ein kurzer Zeitraum ab dem 15. Dezember zur Verfügung. Wegen der zu dieser Zeit möglicherweise ungünstigen Witterung ist eine langfristige Terminierung der Arbeiten nicht sinnvoll. Wer sich davon und von dem eventuell schlechten Wetter nicht abhalten lässt und etwas für den Uhu und die übrigen Tiere im Steinbruch tun möchte, kann sich mit Hans-Peter Felten, Telefon 06592/3163, zur weiteren Information und Terminabsprache wenden.

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