Askia zeigt, wie's geht

GEROLSTEIN. (red) Die Arbeit hat begonnen: Bei einem Seminar des Schäferhundevereins Gerolstein tummelten sich mehr als 20 Hunde in der Brunnenstadt. Der Verein ist seit kurzem zentrale Koordinations- und Ausbildungsstelle für das Rettungshundewesen im Land (der TV berichtete).

Wenn man von einer guten Sache überzeugt ist, schrecken auch weite Entfernungen zum Ausbildungsort nicht. Diese Erfahrung machte Klara Zins-Grohé, Beauftragte des Rettungshundewesens in Rheinland-Pfalz, bei der Begrüßung der Workshop-Teilnehmer in Gerolstein. 19 Hundeteams mit 21 Hunden waren zum Teil weit angereist, um an einer Lehrveranstaltung teilzunehmen. Nach einem Einführungsreferat über die neuen Aufgaben für den Gerolsteiner Schäferhundeverein als Landes-Koordinations- und Ausbildungsstelle, ging es ins Gelände. Die in Flächensuche ausgebildete Rettungshündin "Askia" demonstrierte das Suchen eines Vermissten. Dank günstiger Windverhältnisse kam die Hündin schnell zum Ziel. Unbeirrt von den Zuschauern arbeitete sie sich durch ein Waldstück. Die Hundeführerin konnte sich Zeit lassen, zum Opfer zu kommen, denn Askia bellte laut und ausdauernd. Die Teilnehmer bekamen einen guten Eindruck, worauf es bei der Flächensuche-Ausbildung ankommt. Motiviert durch die Vorführung wollten alle Teilnehmer ran. Hunde, die bereits Erfahrung in der Personensuche hatten, suchten Fremde, die Anfänger zunächst die eigenen Hundeführer. In einem weiteren Theorieteil schnitt Andreas Broos, Fachwart für Rettungshundewesen, die Ausbildung der Hundeführer zum Orientieren im Gelände an. Anhand von Kartenausschnitten erklärte er die Legenden. Broos weckte das Interesse der Kursteilnehmer, sich mit Kompass und Karte zu Hause noch ausführlicher zu beschäftigen. Am Nachmittag standen die Inhalte der so genannten "RH1-Prüfungsordnung" auf dem Programm. Bei den Übungen war jeder Teilnehmer gespannt auf das Verhalten und die Beurteilung seines Hundes. Ein Geräte-Parcours wurde in kleinen Gruppen erarbeitet. Über die Prüfungsordnung wurde außerdem in einem Film des Schäferhundevereins informiert.

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