Asphalt-Hatz durch die Eifel

DAUN. Einfach Klasse, die ADAC Eifel-Rallye. Drei Tage lang begeisterten die schnellen und historischen Rennfahrzeuge Zehntausende Rennfans in der Region. Seinem guten Ruf in der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) wurde das Großereignis wieder gerecht.

Sie ist das Großereignis der Region und zog auch diesmal wieder die Massen an. Rund 28 000 Fans säumten die Straßen, Feldwege und Ortsdurchfahrten. Zum dritten Mal wurde die ADAC Eifel-Rallye als Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft ausgetragen und war wieder einmal das rennsportliche Highlight in der Vulkaneifel. Neben den Top-Fahrern der DRM-Meisterschaft gab es für die vielen Zuschauer die schönsten historischen Fahrzeuge aus 30 Jahren Rallyegeschichte zu sehen. Rallyeleiter Karl Fries: "Es freut uns, dass die Kombination der modernen Wagen mit den schon etwas in die Jahre gekommenen Rallyefahrzeugen bei den Zuschauern auf tolle Resonanz gestoßen ist. Wir werden deshalb auch im kommenden Jahr die Zeitreise durch die jüngere Geschichte des Rallyesports wieder in das Programm der ADAC Eifel-Rallye integrieren." Beim Shakedown "Auf der Wacht" in der Nähe von Waldkönigen vermieste noch leichter Regen den Organisatoren den Beginn der Rallyetage und bescherte den Fahrern eine rutschige Strecke, so dass es mit den Drifts etwas gemächlicher zuging. Davon ließ sich Media-Betreuer Jürgen Hahn aber nicht seine gute Laune verderben. "Das Hoch heißt Karl und unser Rallyeleiter auch, das ist ein gutes Zeichen für besseres Wetter." Für Bürgermeister Werner Klöckner als Schirmherr der Großveranstaltung gab es an diesem Schnuppernachmittag beim Shakedown auch eine Mitfahrt mit Seriensieger Matthias Kahle im Skoda Oktavia WRC, die ihm sichtlich Spaß gemacht hatte. Aber schnell Fahren ist der VG-Chef ja schon von seinem privaten Audi TT her gewöhnt.Fans aus ganz Deutschland säumten die Strecke

Die Asphalt-Hatz durch die Eifel als spektakuläre Bühne für Deutschlands höchste Rallye-Liga, zog Fans aus der Region und ganz Deutschland sowie dem Ausland an. Besonders die Belgier waren stark vertreten. Und das hatte einen besonderen Grund. Denn der Belgier Freddy Loix, der bei Peugeot vorübergehend in Ungnade gefallen war, kehrte in das WM-Peugeot-Team zurück und startete mit dem 206 WRC. "Loix hat eine große Fangemeinde und das hat viele Belgier angelockt", sagt Rallyeleiter Karl Fries, der mit dem organisatorischen Verlauf der Rallye sehr zufrieden war. Es gab ein paar Fahrzeugunfälle, aber nur einen Personenschaden, der aber glimpflich verlief. Bei den zahlreichen Ortsdurchfahrten und bei einigen Wertungsprüfungen waren die Fans in Hochstimmung angesichts der Rennboliden von Kahle und Co, die mit reichlich Tempo durch die Kurven jagten. An den Getränkeständen der Feuerwehren floss das Bier bei der Schwüle reichlich. Glück hatten die Organisatoren mit dem Wetter, denn außer einem leichten Nieselregen am Vormittag herrschte am Haupttag der Rallye richtig schönes Sommerwetter. Erst als die Siegerehrung vorbei war, ging ein Wolkenbruch über der Eifel nieder.

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