Atemlose Läufer und Helfer

Gillenfeld · Mehr als einen Liter Wasser pro Kopf verbrauchten die Maare-Mosel-Läufer bei der größten Laufveranstaltung in der Eifel. Rund 160 Helfer sorgten dafür, dass trotz Rekordbeteiligung jeder genug zu trinken bekam und auch sonst alles glatt lief.

Gillenfeld. Am ehemaligen Bahnhof Saxler/Udler schmettert Helene Fischer aus den riesigen Lautsprecherboxen den Läufern ihren Gassenhauer "Atemlos" entgegen. Außer Atem kommen an diesem Samstagnachmittag aber nicht nur manche Teilnehmer des Maare-Mosel-Laufs, sondern auch die ehrenamtlichen Helfer. "Als die Zehn-Kilometer-Läufer kamen, hatten wir schon alle Hände voll zu tun", sagt Karin Becker, die am letzten Verpflegungspunkt etwa drei Kilometer vor dem Ziel in Gillenfeld steht. Jetzt, wenn die Halbmarathonläufer in langer Reihe eintrudeln wird es auch für die Helfer entspannter, ihre Aufgabe zu erfüllen. Rund 1800 Liter Wasser, dazu Cola und Apfelsaftschorle seien an den zehn Verpflegungspunkten entlang der Strecke verteilt worden, schätzt Inge Umbach. Die Rückmeldungen der Posten bestätigten der Organisationsleiterin: Trotz Hitze und Rekordbeteiligung habe das Wasser gereicht. Einen Verbesserungsvorschlag hat Karin Becker trotzdem: "Viele Läufer nehmen sich zwei Becher Wasser und schütten sie sich über den Kopf. Die Feuerwehr hat schon gesagt, dass sie auch Duschen aufstellen kann, unter denen die Teilnehmer durchlaufen können." Dann werde es beim Nachfüllen der Becher nicht so hektisch.Ein Großteil der rund 160 Helfer beim Maare-Mosel-Lauf kommt von den Vulkanläufern, dem Förderverein der Gillenfelder Schule am Pulvermaar und den freiwilligen Feuerwehren der Orte am Streckenrand. "Es sind aber auch viele dabei, die mit dem Lauf erst einmal nichts zu tun haben und einfach aus Begeisterung mitmachen", freut sich Umbach.Dass die Freiwilligen so viel zu tun haben, hat einen Grund: Mit 1237 Läufern, aber auch Walkern und Wanderern kamen so viele Teilnehmer ins Ziel in Gillenfeld, wie noch nie. Den größten Zuwachs verzeichnete dabei das jüngste Maare-Mosel-Lauf-Angebot, die GesundLand-Strecke. 268 und damit mehr als doppelt so viele Bewegungssuchende wie vor einem Jahr, genossen auf abseits der Rennstrecken führenden Wald- und Feldwegen ohne Wettkampf- und Zeitdruck die Landschaft und eine Rast in der Ellscheider Lauf-Oase. "Das ist eine tolle Sache. Kann ich nur jedem empfehlen", sagt Markus Fabry aus Düngenheim. "Das schöne ist, dass niemand mehr rumstehen und auf den Laufpartner warten muss. Jeder kann mitmachen, und das ist das Bestreben beim Maare-Mosel-Lauf". volksfreund.de/fotosExtra

Wenn es so warm ist wie am Wochenende, müssen Sportler besonders viel trinken. Denn dann schwitzen zum Beispiel Läufer wie beim Maare-Mosel-Lauf noch mehr als sonst. Der Körper besteht zu mehr als der Hälfte aus Wasser. Bei Kindern sind es sogar fast drei Viertel. Das Wasser hat wichtige Aufgaben. Blut besteht auch hauptsächlich aus Wasser. Und das Blut transportiert Sauerstoff und Nährstoffe zu den Muskeln. Wenn man sich viel bewegt, wie beim Laufen, muss mehr davon transportiert werden; und das Blut muss gut fließen. Wenn der Läufer viel schwitzt und Wasser verliert, aber vergisst zu trinken, wird das Blut dicker. Es fließt nicht mehr so gut. Dann kann man nicht mehr so schnell laufen. Man kann aber auch zu viel trinken. Dann wird Salz im Körper zu stark verdünnt. Den Sportlern wird dann übel. teu

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