Daun. (red) Die Erzieherinnen hatten die Gelegenheit, ein Gespräch mit der Leiterin der Fachabteilung Kindertagesstätten im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, Xenia Roth, zu führen. Unter anderem kam das Thema Rechtsanspruch ab 2010 für "Unter Dreijährige" zu Sprache. Die Landesregierung ist bei diesem Projekt für die gesamte Bundesrepublik Vorreiter in Sachen Kinderbetreuung. Das zur Zeit vieldiskutierte Thema des Ausbaus der Kinderbetreuung wird schon durch die Beitragsfreiheit im letzten Kindergartenjahr und die Erweiterung der Beitragsfreiheit für alle Kinder ab zwei ab 2010 in Rheinland-Pfalz realisiert. Zu wenig Personal für zu viele Funktionen

Ein besonders Anliegen war es den Leiterinnen, auf die Freistellung der Leitungsfunktion hinzuweisen. Die vielfältigen Aufgaben, die heute in Kindertageseinrichtungen anliegen, sind aus ihrer Sicht qualitätsmäßig nicht mehr durch die gleichzeitige Funktion Gruppenleitung und Leitung optimal zu gewährleisten. Die Flexibilisierung in den Einrichtungen, die Herausforderungen, viele verschiedene Altersgruppen zu betreuen, die Umsetzung der Bildungs- und Erziehungsempfehlungen, die Personalentwicklung und Unterstützung in der Familienarbeit erfordern nach Meinung der Erzieherinnen eine Freistellung der Leitung in Kindertagesstätten.Abteilungsleiterin Xenia Roth unterstrich die Möglichkeit der Leitungsfreistellung auf der Basis des geltenden Controlling-Papiers. Voraussetzung sei die Zuweisung des Trägers beziehungsweise des Jugendamts. Die Abgeordnete Astrid Schmitt meinte dazu: "Die Erzieher und Erzieherinnen in unseren Kindertagesstätten leisten professionelle Arbeit bei der Betreuung unserer Kinder. Es ist wichtig, dass ihr pädagogisches Konzept vor Ort vor allem auch durch die Kommunen mitgetragen und unterstützt wird."