Auf Geheiß des Kanzlers

DAUN-GEMÜNDEN. (bs) Im Dauner Stadtteil Gemünden wird der Dorfbrunnen dank des ehrenamtlichen Engagements von Walter Simonis auf Hochglanz gebracht. Etwa 14 Tage braucht er, um den Brunnen abzudichten und zu verschönern.

Der Brunnen, der in den Ortskern gebaut wurde, ist vor allem ein beliebter Treffpunkt für Kinder, weil er sich in der Nähe des vielbesuchten Spielplatzes befindet. " Im Zuge des Straßenneubaus wurde der Brunnen versetzt, und ich konnte dafür sorgen, dass er von einer Quelle unterhalb des Gasthauses zu den Maaren gespeist werden kann", erklärt Simonis. Da der Brunnen undicht war, hat er ihn mit Kupferblech ausgekleidet, und mit dem gleichen wetterfesten Material hat er die Brunnen-Mauerabdeckung verlötet. So ist die gesamte Anlage besser vor widrigen Witterungseinflüssen geschützt. Der Gemündener "Kupfer-Künstler" Simonis - so bezeichnet ihn Ortsvorsteher Heinz-Peter Jungen, der im Stadtteil auch scherzhaft "Kanzler" genannt wird - hat den "Auftrag" gegeben, damit die Schäden am Brunnen beseitigt werden, er bald in neuem Glanz erscheint und zum alt-neuen Blickfang wird. Fast täglich rückt der 65-jährige Rentner mit einem Hänger an, der mit allerlei Werkzeug wie Blechscheren, verschiedenen Zangen, Scheren oder Hämmern und reichlich Material beladen ist. Natürlich hat Simonis bei der Arbeit auch Zuschauer. "Viele Gäste bleiben stehen, und während sie aufmerksam mein Tun beobachten, kläre ich sie gerne auf, welche Maßnahme hier durchgeführt wird", sagt der Gemündener Brunnenrestaurator, der auch schon den Kirchturm der nahen Kapelle mit Kupfer verkleidete.

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