Auf den Griffel folgt der Spaten

ROCKESKYLL. (git) Jetzt geht's los: Mit der einstimmigen Verabschiedung des Dorferneuerungskonzepts und den Plänen zum Umbau des Sportlerheims hat der Ortsgemeinderat Rockeskyll seine umfangreichen Planungen beendet.

Die Diskussion zum Thema Dorferneuerung stammt aus den Jahren 1986/1987. Seit Januar 2002 befassten sich Rat und Bürger von Rockeskyll vorwiegend mit dem Thema "Haus 42". Ortsbürgermeister Peter Bartlick bedankte sich bei den rund 100 beteiligten Bürgern in den Gesprächskreisen, aus denen später die Arbeitskreise entstanden: "Mit dieser Arbeit wurde der Grundstein gelegt, auf dem sich das gesamte Dorferneuerungskonzept aufbaute." Nach Ende der Planungen geht es nun an die Umsetzung: Zunächst wird der Neubau des Sportlerheims in Angriff genommen, da der Sportverein 2005 sein 25-jähriges Bestehen feiert. Die Kosten liegen bei "weit über 100 000 Euro". Bartlick: "Zwischen Sportverein und Gemeinde wurde vereinbart, dass die Gemeinde die Materialkosten übernimmt, und der Sportverein die Bauleistungen in Eigenarbeit erbringt." Priorität genießt auch die Sanierung des Friedhofs: Neben der Neugestaltung der Leichenhalle werden die Wege neu angelegt und die Wasserzapfstelle erneuert.Arbeit für die nächsten zehn bis 15 Jahre

Die Umsetzung des gesamten Dorferneuerungskonzepts ist laut Bartlick für die nächsten zehn bis 15 Jahre geplant. Die Umsetzung erfolge nach den finanziellen Möglichkeiten - Schritt für Schritt. Schwerpunkt bildet die Neugestaltung des Ortsmittelpunkts mit Teilabriss und Erneuerung des Hauses 42 (der TV berichtete). Seit März ist Rockeskyll anerkannte Investitions- und Maßnahmenschwerpunkt-Gemeinde in der Dorferneuerung. Als einzige Gemeinde im Kreis Daun erhielt sie diese Anerkennung, die für sechs Jahre Gültigkeit hat. Mit der Verabschiedung des Dorferneuerungskonzeptes ist nun die Möglichkeit geschaffen worden, vorrangig Fördermittel zu erhalten. Manfred Simon von der Kreisverwaltung Daun sieht alle Voraussetzungen für den Erhalt von Zuschüssen erfüllt: "Ein Kompliment an die Gemeinde und an die Art und Weise, wie hier gearbeitet worden ist." Besonders positiv wertete er die Berücksichtigung der Belange der Jugendlichen und die starke Einbindung der Bürger. Verbandsbürgermeister Matthias Pauly lobte, dass die 330-Seelen-Gemeinde es in zehn Monaten geschafft hat, den umfangreichen Diskussionsprozess abzuschließen. Er sagte: "Es wurden hiermit Fundamente gelegt, auf die man in Zukunft aufbauen kann."

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