Aufspringen auf Erfolgszug

Dockweiler und Höchstberg (Landkreis Vulkaneifel) und Laubach (Kreis Cochem-Zell) wollen durch den Bau von neuen Haltepunkten vom regelmäßigen Zugverkehr auf der Eifelquerbahn profitieren.

 Das Netz der Haltestellen für die historischen Schienenbusse, die auf der Eifelquerbahn verkehren, soll erweitert werden. Dockweiler, Höchstberg und Laubach haben Interesse bekundet. Foto: Vulkaneifelbahn

Das Netz der Haltestellen für die historischen Schienenbusse, die auf der Eifelquerbahn verkehren, soll erweitert werden. Dockweiler, Höchstberg und Laubach haben Interesse bekundet. Foto: Vulkaneifelbahn

Daun/Dockweiler/Höchstberg. Bislang ist das Jahr 2007 für Jörg Petry, Geschäftsführer der Vulkaneifel-Bahnbetriebsgesellschaft (VEB), ausgesprochen gut gelaufen. So wurde im März nach jahrelangem Ringen der weitere Betrieb der Eifelquerbahn durch eine Förderung des Landes von 1,8 Millionen Euro und der finanziellen Beteiligung der Kommunen (die Kreise Vulkaneifel und Cochem-Zell sowie die Verbandsgemeinden, durch deren Gebiet die Eifelquerbahn führt, bringen 150 000 Euro auf) gesichert (der TV berichtete). Für dieses Geld wird unter anderem der Streckenabschnitt zwischen Ulmen und Kaisersesch saniert, der seit geraumer Zeit nicht mehr befahren werden kann. Mit den Bauarbeiten soll es voraussichtlich im Juli/August losgehen, laut Petry ist davon auszugehen, dass im September und Oktober wieder durchgängig gefahren werden kann. Zweite gute Nachricht: Die am 1. Mai gestartete Saison ist "sehr gut angelaufen. Die Fahrgastzahlen sind deutlich höher als im vergangenen Jahr", berichtet der VEB-Geschäftsführer. Rund 300 Gäste seien an schwächeren Tagen zu verzeichnen, 500 bis 600 an Spitzentagen. "Und die Sommerferien stehen ja erst noch bevor", freut sich Petry auf weiter großes Interesse an einer Fahrt mit den historischen Schienenbussen auf der Eifelquerbahn.Geeignete Gelände vor Ort besichtigt

Nächste gute Nachricht: Die Gemeinden Dockweiler und Höchstberg im Landkreis Vulkaneifel und Laubach im Kreis Cochem-Zell wollen durch den Bau neuer Haltepunkte vom regelmäßigen Zugverkehr auf der Eifelquerbahn profitieren. Bürgermeister und Mitglieder der Gemeinderäte haben sich auf Einladung der SPD-Landtagsabgeordneten Astrid Schmitt vor kurzem zusammen mit dem Geschäftsführer des Landesbetriebs Mobilität Rheinland-Pfalz, Bernd Hölzgen, VEB-Geschäftsführer Petry, Stephan Pauly vom Verkehrsverbund Rhein-Mosel und örtlichen Politikern über die Möglichkeiten, neue Haltepunkte zu errichten, informiert. Ergebnis des Informationsbesuchs im Bereich des Landkreises Vulkaneifel: In Dockweiler wurde erläutert, dass sich das Gelände oberhalb des Feuerhauses und der Spedition Ludwig für den neuen Haltepunkt eignet. In unmittelbarer Nähe liegt auch dort auch eine Bushaltestelle. Zwar gibt es einen Bahnhof in Dockweiler, der sich aber im Lauf der Jahre zu einem "Schandfleck" entwickelt hat und für eine touristische Nutzung völlig ungeeignet ist.In Höchstberg (Verbandsgemeinde Kelberg) haben sich Teilnehmer der Info-Fahrt das als Halteplatz geeignete Gelände an der Buswartehalle angesehen. Der dort bereits vorhandene Unterstand kann für den Haltepunkt mitgenutzt werden. Dort müsste allerdings ein Bahnsteig hinzu kommen.Die Runde vereinbarte, dass zunächst gemeinsam mit der VEB die voraussichtlichen Kosten für die Einrichtung eines Halteplatzes ermittelt und eine Förderanfrage bezüglich der Planungskosten gestellt werden soll. Anschließend sollen die Vorhaben in den jeweiligen Gemeinderäten in Dockweiler und Höchstberg beraten und entschieden werden.

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