Aus dem Wunsch soll Wirklichkeit werden

Die Spannung steigt: Anfang Februar gibt es eine Zwei-Wochen-Frist, in der Eltern ihre Kinder verbindlich zur neuen Ganztagsschulform des Thomas-Morus-Gymnasiums Daun anmelden können. 61 Anmeldungen sind nötig, damit ab Sommer 2009 das achtjährige Gymnasium eingeführt werden kann

 Das TMG bietet auch Unterricht im Fach „Informatische Grundbildung“ an, der, orientiert an den Inhalten des „Europäischen Computerführerscheins“ (ECDL), in den 5. und 6. Klassen angeboten wird. Foto: TMG Daun

Das TMG bietet auch Unterricht im Fach „Informatische Grundbildung“ an, der, orientiert an den Inhalten des „Europäischen Computerführerscheins“ (ECDL), in den 5. und 6. Klassen angeboten wird. Foto: TMG Daun

Daun. Langsam geht es in die "heiße Phase": Das Thomas-Morus-Gymnasium (TMG) Daun will ab dem kommenden Schuljahr zu den 13 Gymnasien in Rheinland-Pfalz gehören, die die Schüler bereits nach acht Jahren zum Abitur führen. Dazu bedarf es aber mindestens 61 verbindliche Anmeldungen von Kindern, die im Sommer 2009 in ein neues Kapitel der 50-jährigen Schulgeschichte starten: ins achtjährige Gymnasium in Kombination mit der Ganztagsschule (G8GTS).

Rund 130 Eltern sind ernsthaft interessiert



Wird diese Hürde genommen, beginnt der Umstieg des TMG auf eine richtige Ganztagsschule ab 2011, denn für die fünfte und die sechste Klasse wird die Ganztagsschule nicht verpflichtend sein, erst ab dem siebten Schuljahr. Einige Jahre werden das klassische und das GTS-Modell nebeneinander herlaufen, bis 2017: Dann könnte am TMG in zwei Altersstufen gleichzeitig Abitur gemacht werden.

Im Oktober hatte das TMG vom Land den Zuschlag für die Option zur Einrichtung einer sogenannten G8GTS-Schule bekommen, die von der Schule und ihrem Träger, dem Kreis, beantragt worden war. Im Vorfeld der Antragstellung wurde das TMG-Modell in Informationsveranstaltungen an zentralen Orten im Kreis Vulkaneifel und in Manderscheid (Kreis Bernkastel-Wittlich) sowie in Ulmen (Kreis Cochem-Zell) vorgestellt.

Eltern von rund 130 derzeitigen Viertklässlern hatten ein "ernsthaftes Interesse" am achtjährigen Gymnasium bekundet. Deshalb sind Schulleiter Günter Bürkle, sein Stellvertreter Bernd Krings und GTS-Leiter Rudi Müller-Keßeler auch optimistisch, dass die Anmeldezahlen erreicht werden: "Wir rechnen fest damit, dass wir im nächsten Schuljahr drei fünfte neue Klassen bilden können und dass aus der Option G8GTS auch Realität wird." Mit der Einführung von G8GTS gebe es eine echte Alternative zu den Nachbargymnasien, und sie bereichere die Schullandschaft der Region.

Entscheidend wird nun sein, dass aus einem "ernsthaftem Interesse" der Eltern verbindliche Zusagen werden. Deshalb gibt es eine weitere Informationsveranstaltung. Termin ist Samstag, 6. Dezember. An diesem Tag wird die Schule und ihr G8GTS-Konzept Eltern, Schülern und weiteren Interessierten vorgestellt. Los geht es um 10 Uhr in der Aula der Schule. Anschließend werden Schüler und Eltern durch das Schulgelände geführt.

Zum "Schwur" kommt es dann Anfang 2009: Anmeldezeitraum für G8GTS ist vom 1. Februar bis zum 15. Februar. Wird die erforderliche Zahl der Anmeldungen erreicht, wird dies ans Land gemeldet. In Mainz wird dann nicht mehr lange geprüft, sondern die Genehmigung schnell erteilt.

Zeit ist nämlich kostbar: Denn wenn das achtjährige Gymnasium im nächsten Schuljahr eingeführt werden kann, stehen auch dem Schulträger Kreis noch einige Hausaufgaben bevor.

Weitere Infos über G8GT gibt es im Internetauftritt der Schule unter der Adresse www.tmgdaun.de

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