Mit vier Arbeitskreisen war die so genannte Dauner Runde angetreten, nach dem jüngsten Treffen sind nur noch zwei übrig geblieben. Die bisherigen AKs Gastronomie/Fremdenverkehr, Einzelhandel/Dienstleistungen sowie Werbung/Image sollen künftig als übergreifender AK weiterarbeiten. Für die Aufgaben des AK Verkehr/Stadtgestaltung, der aus einer schon länger existierenden Arbeitsgruppe in die Dauner Runde integriert wurde, ändert sich nichts. Ein gutes Dutzend Mitglieder der drei AKs hatte sich im Forum getroffen, um über das weitere Vorgehen zu diskutieren. Das Projekt Stadtmarketing für Daun kommt bislang nicht so richtig in Schwung. Bereits bei einer Sitzung Ende August wurde deutlich, wie schwierig allein schon der Anfang ist, ganz zu schweigen von der praktischen Arbeit für eine attraktivere Stadt. Auch die Motivation, in einem AK mitzumachen, ist offenbar weiter gesunken. Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen berichtete, dass sich einige Mitglieder zwischenzeitlich abgemeldet hätten. Angesichts der bisherigen Schwierigkeiten hatten Jenssen und die das Stadtmarketing begleitenden Experten beschlossen, das jüngste Treffen ohne "herkömmlichen Sitzungs-Stil" zu gestalten. Alle Teilnehmer wurden von Wilko Kannenberg (Büro Isu) und dem in Immerath wohnenden Unternehmensberater Ekkehard Nau aufgefordert, frei "von der Leber weg" Mängel und Defizite, aber auch positive Seiten der Stadt Daun aufzulisten. Kurz und knapp wurden die Plus- und Minus-Punkte auf Karteikarten geschrieben und aufgehängt. Dabei kam einiges zusammen, vor allem die Negativ-Liste wurde immer länger. Die Kritik ging von "Zu viel Hundekot" über "Uneinheitliche Öffnungszeiten der Geschäfte", "Mangelndes Freizeitangebot für Jugendliche", Schlechte Parkplatzsituation", Gewerbetreibende haben keine Lobby in Daun" bis hin zu "Unflexible Öffnungszeiten des Verkehrsamts". Die (deutlich kürzere) Positiv-Liste umfasste unter anderem das Lob für "gute Wohnqualität", "Herrliche Landschaft mit guter Luft", "Keine Fußgängerzone", "Viele Parkplätze", "Viele gute Fachgeschäfte" und die "Brötchentaste".Auswertung ist Grundlage für das nächste Treffen

Mit all diesen Themen soll sich der fusionierte AK beschäftigen. Er soll sich mit den Vorschlägen befassen und Verbesserungsvorschläge erarbeiten. Das weitere Vorgehen resultiert aus einer Bewertung der Vorschläge. Die Teilnehmer wurden gebeten, die positiven und negativen Aspekte zu bewerten. Die Auswertung soll Grundlage für das nächste Stadtmarketing-Treffen sein.