Die Wetterstationsausrüstung für die Gillenfelder Schule wurde direkt aus den USA importiert. "Wir wollten eine Wetterstation installieren, die sowohl der exakten und zuverlässigen Datenerhebung dient, als auch für Lehr- und touristische Zwecke Verwendung finden kann", erläutert der Vorsitzende des Computer Clubs, Hermann Mertes, die Idee zur Umsetzung des Projekts. "Der Standort Gillenfeld war uns ein ganz besonders wichtiger Aspekt, da der Computer Club auch hier seine Wurzeln hat". Schulleiter Richard Neugebauer war von der Ankündigung des Vorhabens besonders begeistert: "Wir hatten schon immer an die Installation einer solchen, wenn auch kleiner dimensionierten Anlage gedacht, leider fehlten uns bislang die finanziellen Mittel und die Zeit dazu".Intelligente Ortungstechnik

Die Messgeräte auf dem Dach der Gillenfelder Schule ermitteln die aktuellen Wetterdaten und senden diese an einen angeschlossen Server im Computerraum der Schule. Eine spezielle Software übernimmt die Datenauswertung und überträgt die Messwerte, ergänzt mit anschaulichen und verständlichen Piktogrammen, Diagrammen und Tabellen, stündlich zu der Messwertedatenbank ins Internet. Eine Besonderheit der Anlage ist eine intelligente Blitzortungstechnik: Eine an der Spitze der Außenstation montierte Antenne empfängt und ermittelt auf niedrigfrequenten Langwellen im Umkreis von etwa 600 Kilometern Signale von Blitzen. Diese "Spots" (Blitzniederschläge) werden durch eine spezielle Hard- und Softwaretechnik ausgewertet und entsprechend der ermittelten Himmelsrichtung und gemessenen Feldstärke der ungefähren Lage der Niederschläge in einer Europakarte zugeordnet und dargestellt.