Bei weitem keine Volksbewegung

GEROLSTEIN/DAUN/HILLESHEIM. (mh) Geringer als in den Nachbarkreisen ist im Kreis Daun ist das Engagement gegen einen drohenden Irak-Krieg.

 Pax (Frieden), wie die Aufschrift auf dem Kreuz an der Löwenburg mahnt, ist der zentrale Begriff an diesem Samstag.Foto: Mario Hübner

Pax (Frieden), wie die Aufschrift auf dem Kreuz an der Löwenburg mahnt, ist der zentrale Begriff an diesem Samstag.Foto: Mario Hübner

Weltweit wird an diesem Samstag gegen einen drohenden Irak-Krieg protestiert. Und auch sonst gibt es zahlreiche Veranstaltungen, auf denen gegen den Krieg demonstriert wird. Doch im Kreis Daun hält sich das Engagement in Grenzen. Das ist das Ergebnis unseres zweimaligen Aufrufs, uns über Initiativen oder Veranstaltungen zu benachrichtigen. Beinahe einzig und allein hält die Friedensgruppe Daun die Friedensfahne hoch: Sie veranstaltet erstens eine Busfahrt zur Großdemonstration an diesem Samstag, 15. Februar, in Luxemburg. Abfahrt ist um 13 Uhr am Reinekeplatz im Daun. Kurz Entschlossene bekommen auch ohne Anmeldung eine Mitfahrgelegenheit. Zweitens veranstaltet die Gruppe am Samstag, 22. Februar, von 10 Uhr bis 12 Uhr auf dem Brunnenplatz in Gerolstein eine Mahnwache. Drittens ruft sie für Donnerstag, 13. März, ab 17 Uhr, zu einer Demo in der Dauner Innenstadt auf. Dort sprechen der Studentenpfarrer Matthias Engelke, der Publizist Abdul M. Husseini und die Kinderärztin Hildegard Slabik-Münter (Kinderärztin). Zur Teilnahme an der für Rheinland-Pfalz zentralen Kundgebung an diesem Samstag in Mainz rufen Bündnis 90/Die Grünen auf. Die Landesvorstandssprecher Tabea Rößner und Manfred Seibel appellieren: "Auch von Rheinland-Pfalz aus soll ein Zeichen gegen eine Militäraktion gesetzt werden." Ein Zeichen setzt auch das Dekanat Gerolstein-Hillesheim der katholischen Kirche . Pastoralreferent Michael Schlüter veranstaltet am Donnerstag, 20. Februar, ab 17.30 Uhr in der Kirche in Hillesheim ein ökumenisches Friedensgebet. Ziel ist es, "die Menschen zur Besinnung zu bringen, wie notwendig dieser Krieg ist". "Absolut gegen den Krieg" ist nach eigenen Angaben Werner Ferber aus Michelbach , der uns geschrieben hat. Er erinnert daran, dass nach dem Irak-Krieg 1991 die Chance bestanden habe, "Saddam Hussein aus dem Land zu treiben und eine demokratische Regierung zu installieren". Infos zur Friedensgruppe Daun gibt's bei Klaus Heller aus Dreis-Brück unter Telefon 06595/676 oder im Internet unter www.friedensgruppe-daun.de. ;

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort