In einer Feierstunde überreichte der Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier, Josef Peter Mertes, im Beisein von Landrat Heinz Onnertz, Bürgermeister Alfred Pitzen und Stadtbürgermeister Matthias Stein, die vom Ministerpräsidenten verliehene Verdienstmedaille. Gewürdigt wurde, dass sich der ehemalige Pfarrer seit Jahrzehnten mit der Geschichte seiner Heimatstadt beschäftigt und seit seiner Pensionierung das kulturelle Leben in Hillesheim maßgeblich mitbestimmt. Mertes sagte, dass die "Europäische Beispielstadt" "ohne das jahrzehntelange engagierte und effiziente Wirken seines Stadtchronisten Hermann Meyer in seinem Erscheinungsbild nicht das wäre, was es heute repräsentiert: eine sehr attraktive Kleinstadt im Herzen der Vulkaneifel." Bereits 1962 erschien Meyers Buch "Hillesheim — Die Geschichte eines Eifelstädtchens", das hervorragende Rezensionen erhielt und viel zitierte heimatgeschichtliche Forschungsergebnisse enthält. Die zweite wesentlich erweiterte Auflage erschien 1990. Einen Namen machte sich Meyer auch in zahlreichen heimatgeschichtlichen Vorträgen, so im Rahmen bedeutender Festveranstaltungen anlässlich der 1050-Jahr-Feier und der Wiederverleihung der Stadtrechte im Jahre 1993. Unter anderem seinem Engagement ist es zu verdanken, dass 2001 die "Historische Festwoche" veranstaltet wurde, die weit über die Grenzen viel Beachtung fand und sehr gut besucht wurde. Initiierung, Organisation und Regie der im Dezember 2002 aufgeführten "Krippenspiele" lagen ebenfalls in seinen Händen. Gerade diese Festspiele vermochten viele engagierte Laien zu motivieren sowie viele Zuschauer von Fern und Nah zu begeistern. In der Ortsgruppe des Eifelvereins Hillesheim ist Hermann Meyer seit Jahren als Kulturwart tätig. Die Renovierung der alten Wegekreuze in und um Hillesheim waren ihm ein besonderes Anliegen. Tatkräftig legte er dabei selbst mit Hand an. Als Stadtchronist sieht Meyer seine Aufgabe vor allem darin, die Ereignisse im kulturellen Leben Hillesheims zu dokumentieren. Als begeisterter Hobbyfilmer hat er seit Jahrzehnten das Geschehen und die Ereignisse in Hillesheim festgehalten und archiviert.