Besserer Blick auf das Auge der Eifel

Eine bessere Besucherlenkung am Weinfelder Maar wollen Eifelverein und Kreisverwaltung erreichen. Eine Voraussetzung dafür ist geschaffen: Unterhalb von Kapelle und Friedhof wurden Hecken, Bäume und Gestrüpp entfernt.

 Zufriedene Mienen: Ulrich Buchs von der Unteren Landespflegebehörde der Kreisverwaltung Vulkaneifel sowie Alois Mayer und Siegfried Horn vom Eifelverein Daun begutachten die Rodungsarbeiten am Weinfelder Maar. TV-Foto: Stephan Sartoris

Zufriedene Mienen: Ulrich Buchs von der Unteren Landespflegebehörde der Kreisverwaltung Vulkaneifel sowie Alois Mayer und Siegfried Horn vom Eifelverein Daun begutachten die Rodungsarbeiten am Weinfelder Maar. TV-Foto: Stephan Sartoris

Daun/Schalkenmehren. Wenn die Sonne lacht, dann ziehen die Maare Scharen von Besuchern an, so wie auch am vergangenen Wochenende. Besonders beliebt sind das Schalkenmehrener und das Weinfelder Maar. Aber die Anziehungskraft hat auch Schattenseiten. "Am Weinfelder Maar haben wir immer häufiger feststellen müssen, dass Leute sich auf dem Friedhof an der Kapelle zum Picknick niedergelassen haben, weil sie von dort einen guten Blick aufs Maar hatten", berichten der Vorsitzende Siegfried Horn und Alois Mayer von der Eifelvereins-Ortsgruppe Daun.Konzentration auf Weinfelder und Schalkenmehrener Maar

Dass der Friedhof (der offizielle der Gemeinde Schalkenmehren) von Gästen besucht und besichtigt wird, ist für Mayer grundsätzlich kein Problem, allerdings will er erreichen, dass die Besucherströme besser gelenkt werden, "etwas mehr weg vom Friedhof".Dass der Friedhof ein beliebter Platz ist, verwundert nicht, denn auf dieser Seite des Maars gibt es nicht so viele Stellen mit guten Perspektiven, da der Hang unterhalb des Friedhofs stark zugewachsen war. Diese Situation hat sich mittlerweile geändert: Auf Anregung des Dauner Eifelvereins ist die Kreisverwaltung aktiv geworden, und es sind Hecken, Bäume und Gestrüpp entfernt worden - von arbeitslosen und ungelernten Jugendlichen, die in der Jugendmaßnahme (Juma) des Kreises im Bereich des Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekts in Naturschutzgebieten sind (der TV berichtete). Ulrich Buchs von der Unteren Landespflegebehörde der Kreisverwaltung Vulkaneifel betont, dass es immer Ziel sei, die Maarlandschaften offen zu halten, wobei sich der Kreis besonders auf das Schalkenmehrener und das Weinfelder Maar konzentriere. Die Eifelvereins-Vertreter freuen sich über die gute Zusammenarbeit mit dem Kreis und über die neuen Perspektiven, die es ermöglichen, neue Sitz- und Ruhebänke an einem der beliebtesten Ausflugsziele der Vulkaneifel aufzustellen, "damit das Maar für Gäste und Einheimische wieder besser genossen werden kann" erklären Horn und Mayer. Das nächste Projekt, das die Eifelvereins-Ortsgruppe auf den Weg gebracht hat und in Kürze in Zusammenarbeit mit dem Kreis abgeschlossen werden soll, ist eine Verschönerung des Dronketurms auf dem Plateau oberhalb des Weinfelder Maars. Anlässlich des 120-jährigen Bestehens des Eifelvereins Daun soll der Turm, der den Namen des Vereinsgründers trägt, auf Vordermann gebracht werden. "Die Wände sind teilweise verschmiert und der Putz bröckelt ab, da muss was getan werden", berichtet Mayer. Zudem soll die Aussichtsplattform mit einem neuen Boden versehen werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort