Brütende Hitze beim Maare-Mosel-Lauf - Mehr als doppelt so viel getrunken wie 2015

Gillenfeld · Organisatoren und Läufer haben sich gut eingestellt auf die hohen Temperaturen bei der 19. Auflage des Maare-Mosel-Laufs. So hatten die Sanitäter nicht viel mehr zu tun als in den vergangenen Jahren.

 Haben alle Hände voll zu tun: ehrenamtliche Helfer, die am Verpflegungspunkt am ehemaligen Bahnhof Udler/Saxler Becher für die Teilnehmer des Maare-Mosel-Laufs reichen. TV-Fotos (3): Holger Teusch

Haben alle Hände voll zu tun: ehrenamtliche Helfer, die am Verpflegungspunkt am ehemaligen Bahnhof Udler/Saxler Becher für die Teilnehmer des Maare-Mosel-Laufs reichen. TV-Fotos (3): Holger Teusch

Foto: Holger Teusch (e_daun )
 Geschafft! Auch diese Nachwuchsläufer freuen sich, ins Ziel gekommen zu sein.

Geschafft! Auch diese Nachwuchsläufer freuen sich, ins Ziel gekommen zu sein.

Foto: (e_daun )
 Großes Angebot: Mit Obst können die Läufer ihr Energiedepot wieder auffüllen.

Großes Angebot: Mit Obst können die Läufer ihr Energiedepot wieder auffüllen.

Foto: (e_daun )

Gillenfeld. "Wir haben 3000 Liter Wasser mehr verbraucht als im vergangenen Jahr", berichtete Inge Umbach, Organisatorin des Maare-Mosel-Laufs, von einem mehr als doppelt so hohen Wasser- und Getränkeverbrauch. 2015 wurden nur rund 2000 Liter Flüssigkeit benötigt. "Ein Becher wurde getrunken, einer direkt über den Kopf geschüttet", erklärte Helfer Elke Mayer vom Verpflegungspunkt am ehemaligen Bahnhof Udler/Saxler, wie der Zusatzbedarf zustande kam. Die Läufer achteten bei Temperaturen von zu Beginn mehr als 30 Grad darauf, dass sie sich gut von außen kühlten. Kurzfristig hatte Organisationsleiterin Umbach noch 18 weitere Speisbütten besorgt. Diese wurden von den Feuerwehren mit Wasser befüllt, so dass sich die Läufer ihre Schwämme und Mützen darin anfeuchten konnten.

Insgesamt 23 dieser Behälter zu je 90 Liter Inhalt standen an den zwölf Wasserstellen. Zusätzlich zu den sieben Verpflegungspunkten an der Halbmarathonstrecke, die teilweise auch von den Teilnehmern der kürzeren Distanzen genutzt wurden, wurden fünf zusätzliche eingerichtet. Im Schnitt konnte also laut Umbach alle zwei Kilometer Wasser getankt werden.
"Es war sehr heiß, aber ich wusste, worauf ich mich einlasse. Ich habe genug getrunken. Es wird dann nicht ganz die Zeit, die man sonst laufen würde, aber das ist in Ordnung", erzählte Halbmarathonläufer Daniel Karpen (33) aus Mettendorf, wie er sich auf die Bedingungen eingestellt hatte. "Das Wetter war okay. Ich mag es lieber etwas wärmer", fand Andreas Schienmann (22), der erstmals 21,1 Kilometer lief.

Die Läufer verhielten sich größtenteils der Witterung angepasst. Die Sanitäter hätten nicht ungewöhnlich viel mehr zu tun gehabt als in anderen Jahren, berichtet Inge Umbach. Die Hitze kostete aber auch Teilnehmer: "Einige haben in den vergangenen Tagen geschrieben, dass sie wegen des Wetters doch nicht laufen", erzählt die 62-Jährige. So hatten sich mit 1318 Sportlern zwar nur rund 100 weniger angemeldet als im Rekordjahr 2015 (1410), im Ziel wurden aber nur 1082 Teilnehmer registriert (2015: 1237). Kurios: Das EDV-Team verzeichnete viele Ummeldungen von zehn Kilometer auf die Halbmarathonstrecke. Denn diese führt auf den ersten sechs Kilometern überwiegend durch Wälder und dem ehemaligen Eisenbahntunnel zwischen Daun und Mehren - und da war es kühl!

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