Buddha ist schon da

MÜRLENBACH. (git) Von Hindukusch ins Kylltal: Am Samstag, 28. Juni, um 19.30 Uhr, ist der Innenhof der Bertradaburg Kulisse für das Open-Air-Festival afghanischer Musik.

 Beachtliche 8,40 Meter hoch und mit 5000 Papierblüten geschmückt ist die derzeit auf der Bertradaburg in Mürlenbach aufgestellte Buddha-Figur.Foto: Brigitte Redwanz

Beachtliche 8,40 Meter hoch und mit 5000 Papierblüten geschmückt ist die derzeit auf der Bertradaburg in Mürlenbach aufgestellte Buddha-Figur.Foto: Brigitte Redwanz

Die Veranstaltung im Rahmen der Reihe "Kyllt(o)ur - Kultur an der Kyll" und des rheinland-pfälzischen Kultursommers hat ein weiteren Höhepunkt zu bieten: Der Mürlenbacher Bastler Manfred Kaffka hat den Buddha von Bamian, der von den Taliban 2001 zerstört wurde, eigens für diese Veranstaltung nachgebaut. Das 8,40 Meter hohe Bauwerk wurde mit 5000 Papierblüten geschmückt. Für Veranstalter und Burgherr Klaus Tiepelmann ist es wichtig, unter dem Motto "Ein Land - viel(e) Kultur(en)" Afghanistan durch die dargebotene Musik und fernöstliche Speisen der Bevölkerung näher zu bringen. "Wir haben gerade in der heutigen Zeit eine besondere Beziehung zu Afghanistan. Wir leisten vielfältige Aufbauhilfe für die Menschen dort", spielt er auf die noch jungen weltpolitischen Entwicklungen hin. Die Lieder zur afghanischen Laute und zu Schlaginstrumenten erzählen von Landschaft und Natur, von Sehnsucht und Liebe. Es sind Lieder, die von Generation zu Generation weiter gegeben werden. Ihre Tradition reicht bis ins frühe Mittelalter. "Diese Veranstaltung ist die Würdigung an eine uns unbekannte Kultur und an ihr Land", sagt Tiepelmann. Er hofft, dass die Veranstaltung viele Leute anzieht und dass der ein oder andere der 70 000 in Deutschland lebenden Afghanen ebenfalls den Weg nach Mürlenbach finden wird.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort