Dämon im Visier: Frau wollte Haus in der Vulkaneifel in Brand setzen

Wallenborn · Eine 59-jährige Frau hat unter Wahnvorstellungen versucht, ein Haus in Wallenborn (Landkreis Vulkaneifel) anzuzünden. Weil sie selbst um Hilfe schrie, konnte ein Nachbar rechtzeitig eingreifen.

Die Frau hatte am Samstagmorgen laut Polizei im Einfamilienhaus mehrere Plastikgefäße auf den Herd gestellt und diesen eingeschaltet. Anschließend ging sie nach draußen und schrie vor dem Anwesen um Hilfe. Dadurch wurden Nachbarn auf den Vorfall aufmerksam. Einer von ihnen eilte ins Haus, aus dem bereits Rauchschwaden drangen, und entfernte die schmelzenden Plastikgefäße vom Herd. Er habe so das letztendliche Ausbrechen eines Brandes verhindert, so die Polizei. Durch das frühzeitige Eingreifen des Zeugen sei laut Polizei zum Glück nur geringer Schaden am Haus entstanden.
Laut ihren Angaben litt die Frau unter einer aktuellen paranoiden Schizophrenie. Aufgrund optischer und akustischer Halluzinationen glaubte sie einen aus ihrer Sicht real existierenden Dämon dadurch bekämpfen zu müssen, indem sie das Einfamilienhaus in Wallenborn in Brand setzte. Die Frau wurde aufgrund ihres Gesundheitszustandes in eine psychiatrische Klinik gebracht.

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