Damit die Schafe wieder kommen

DAUN. (red) Die in der Eifel früher weit verbreiteten Wacholderheiden verdankten ihre Entstehung der intensiven Beweidung durch Schafe und Ziegen. Die Mäuler der Tiere machten nur vor den harten Wacholdernadeln halt, fraßen die konkurrierenden Pflanzen und schufen so dem Wacholder hervorragende Wachstumsbedingungen.

Diese traditionelle Bewirtschaftung kam jedoch im Lauf der Zeit zum Erliegen und die Wacholdersträucher wurden von anderen Pflanzen überwuchert. Als eine der wenigen hiesigen Gemarkungen verfügt Demerath noch über zwei Flächen ehemaliger Wacholderheiden. Sie sind seit einiger Zeit als Naturschutzgebiete (NSG) ausgewiesen. Auch sie waren in Folge der Bewirtschaftungsaufgabe weitgehend verbuscht. In mehren Arbeitseinsätzen hat in der Vergangenheit die Naturschutzbund (Nabu)-Gruppe Daun versucht, die Gebiete für eine Beweidung mit Schafen wieder nutzbar zu machen. Diese Arbeit soll nun in diesem Jahr durch mehrere Aktionen abgeschlossen werden. So werden als Teil eines seit Jahren gemeinsam vom Nabu und dem Geschwister-Scholl-Gymnasium Daun betriebenen Umweltprojekts werden die vier sechsten Klassen der Schule in den Wacholderheiden tätig. Unter der Leitung ihrer Klassenlehrer werden die Kinder am Donnerstag und Freitag, 4. und 5. November, die Heiden entbuschen. Zudem werden die Schüler die Gewässergüte des benachbarten Grundbachs untersuchen.

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