Damit junge Bolivianer eine Zukunft haben

DAUN. Seit seiner Gründung im Jahr 2000 hat der Verein "Berufe für Bolivien" mehr als 31 000 Euro in die berufliche Aus- und Weiterbildung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Bolivien investiert. Diese Bilanz zog der Vorsitzende Franz-Peter Basten (Mehring) bei der Jahreshauptversammlung in Daun.

Das erste Projekt, für das sich der Verein "Berufe für Bolivien" engagiert, wird auch heute noch von den Mitgliedern unterstützt: Eine von Salesianer geführte Werkstatt in Santa Cruz, in der Jugendliche zu Elektrotechnikern, Druckern oder Automechanikern ausgebildet werden. Dadurch haben die bolivianischen Jugendlichen die Chance, sich eine selbstständige Zukunft aufzubauen. Zurzeit gewährt der Verein "Berufe für Bolivien" zwölf Auszubildenden eine finanzielle Unterstützung für die dreijährige Lehrzeit. Außerdem fließen seit zwei Jahren Geldmittel des Vereins in ein Ausbildungszentrum für Mädchen, das die deutsche Ärztin Annemarie Hofer im bolivianischen Hochland aufgebaut hat. Dort werden junge Mädchen, die in der bolivianischen Gesellschaft besonders benachteiligt sind, zu Physiotherapeutinnen, Erzieherinnen oder Gärtnerinnen ausgebildet. Derzeit finanziert der Verein "Berufe für Bolivien" die Ausbildung von vier Mädchen ganz; noch im Laufe dieses Jahres soll eine weitere Auszubildende in die Förderung aufgenommen werden. Annemarie Hofer praktizierte im Maria-Hilf-Krankenhaus in Daun und als Allgemeinmedizinerin in Ulmen, bevor sie nach Bolivien ging. Die Mittel des Vereins stammen aus Mitgliedsbeiträgen, Spendengeldern und der Zuweisung von Bußgeldern. Bisher wurden über 31 000 Euro nach Bolivien überwiesen. "Das Geld geht direkt und ohne jeden Abzug in die Hilfe zur Selbsthilfe", betont Vorsitzender Franz-Peter Basten.KONTAKT und SPENDENKONTO: Franz Peter Basten, Am Forsthaus 1, 54346 Mehring. Spendenkonto: Nummer 350000000 bei der Volksbank RheinAhrEifel, BLZ 57761591.

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