"Danke für die schöne Zeit!" - Pfarreiengemeinschaft Gillenfeld verabschiedet Kaplan

Gillenfeld/Mehren · Mit Messen in Mehren und Gillenfeld ist Kaplan Oliver Seis verabschiedet worden. Der 36-Jährige war seit 2013 in der Pfarreiengemeinschaft Gillenfeld tätig und tritt nun seine zweite Kaplanszeit in Neuwied an.

 Laura Welter überreicht einen Präsentkorb und Karina Letsch eine der alten Pfeifen aus der Voitorgel an Kaplan Oliver Reis. Foto: privat

Laura Welter überreicht einen Präsentkorb und Karina Letsch eine der alten Pfeifen aus der Voitorgel an Kaplan Oliver Reis. Foto: privat

Foto: (e_daun )


Pfarrer Carsten Rupp (Gillenfeld) und Jugendpfarrer Jan Lehmann (Zell/Mosel) feierten gemeinsam mit Seis das Hochamt in Mehren. Dafür hatte Organistin Karina Letsch einen 60 Sänger starken Projektchor gebildet. Auch die Vorsitzende des Pfarreienrates Gillenfeld, Birgit Becker, dankte dem Kaplan. Besonders die Kinder, Jugendlichen und Messdiener hätten ihm am Herzen gelegen: "Sie werden ihren ‚Olli' vermissen." Mit "sagenhafter Hartnäckigkeit" habe Seis das Projekt der "Hütte zwischen den Maaren" als eine Jugendbegegnungsstätte mit ins Leben gerufen (der Trierische Volksfreund berichtete).

Auch in Gillenfeld hat sich Seis in besonderer Weise engagiert, unter anderem in dem Projekt "Renovierung und Restaurierung der Voit-Orgel" der St. Andreas-Pfarrkirche. Gemeinsam mit Pfarrer Rupp war es ihm in kurzer Zeit gelungen, mehr als 50 000 Euro an Spenden zugunsten der historischen Orgel aufzubringen. Zur Weihe des Instruments im März 2016 hatte er die Festschrift verfasst. Beim Abschiedsgottesdienst verglich Laura Welter als Vorsitzende des Pfarrgemeinderats Gillenfeld den Kaplan mit einer Jakobsmuschel, "mit einer harten, rilligen Schale, die zwischendurch aneckt, die sich nicht verbiegen lässt, sich schon gar nicht irgendwo hineinquetschen lässt und dabei das empfindliche Innere schützt."

Oliver Seis habe die Wünsche der Jugend gekannt, ihre Sprache beherrscht und sie in seinen Bann gezogen, sagte Laura Welter. "Du hast vor Ideen nur so gesprudelt, und du hast manches in Frage gestellt", betonte sie und erklärte: "Wir sind froh, mit dir unterwegs gewesen zu sein. Danke für die schöne und aufregende Zeit!" bb

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