Das Buch der Bücher in 2300 Sprachen

KELBERG. (bb) "Mehr als ein Buch" ist der Titel einer Bibel-Wanderausstellung, die zurzeit an der Grund- und Regionalen Schule Station macht.

 Eine Attraktion für die Schüler: In der Ausstellung werden Minibibeln in verschiedenen Sprachen gezeigt.Foto: Brigitte Bettscheider

Eine Attraktion für die Schüler: In der Ausstellung werden Minibibeln in verschiedenen Sprachen gezeigt.Foto: Brigitte Bettscheider

"Der Pharao schenkte Josef…" liest Lucie vom Bildschirm ab und wählt aus den vorgegebenen Antworten die Nummer vier, eine goldene Kette. "Klasse!", sagt das Computerprogramm, und Lucie darf weiterspielen. Christoph ordnet an einer Schautafel dem Bild mit dem Buchstaben "P" den Text "Das Grab ist leer" zu. Wieder richtig. Daniel erregt Aufmerksamkeit, als er die kleinste Bibel der Welt auf den Nagel seines kleinen Fingers legt. "Guckt mal, da passt die Minibibel sogar zweimal drauf!", erklärt er seinen Mitschülern. Die Klasse 5a besucht gerade die Bibelausstellung in der Schulbücherei. Das Evangelische Schulreferat in Trier hat sie auf Initiative der Lehrerinnen Liane Gieseking und Gabi Bauer der Schule zur Verfügung gestellt. Innerhalb von drei Wochen haben nun alle Schuljahre die Möglichkeit, in den verschiedenen Bibelausgaben zu blättern und über Minibibeln in arabischer oder russischer Sprache oder über die Ausgabe, die nur mit einer Lupe lesbar ist und in einer Schmuckschatulle liegt, zu staunen. Disketten gehören zu der Wanderausstellung, auch vier CDs, ein Bibelpuzzle und ein Bibelregal mit 66 kleinen Holzbüchern. Die Informationen auf den Schautafeln reichen von der Entstehung der Bibel zwischen 1500 vor und 100 nach Christus bis hin zu Erläuterungen wie "Die Bibel ist in mehr als 2300 Sprachen übersetzt" und "Sie ist mit weitem Abstand der Bestseller der Welt". Nick aus der 5a steht fasziniert vor der Abbildung einer reich verzierten Bibelseite aus dem 14. Jahrhundert. Sein Klassenkamerad Andreas ist besonders angetan von dem Foto mit dem "Schrein des Buches" in Jerusalem. "Der ist atomsicher", weiß er und erklärt, dass das Dach wie der Deckel eines Tonkruges aussieht, wie ihn Janina als Modell gerade in den Händen hält. "Wir betrachten die Ausstellung als eine gute Gelegenheit im Jahr der Bibel, das Interesse der Kinder und Jugendlichen auf besondere Weise auf die Bibel zu lenken", erklärt Rektor Alois Kapell. Darüber hinaus lädt er die Öffentlichkeit zum Besuch der Ausstellung ein für Donnerstag, 20. März (Beginn 15 Uhr). Informationen zu der Ausstellung gibt es beim Evangelischen Schulreferat Trier, Telefon 0651/2090070.

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