Das Feuer für die Eifel entfachen

MANDERSCHEID. Im Burgenort Manderscheid laufen die Fäden zusammen: Walter Densborn, langjähriger Bürgermeister der Verbandsgemeinde Manderscheid, ist als Organisationsleiter für die Gestaltung des Deutschen Wandertages 2006 tätig.

"Deutschland trifft sich in der Eifel", sagt Walter Densborn. Derzeit bringt der frühere Verbandsbürgermeister im Auftrag des Eifelvereins seine Erfahrungen in die Gestaltung des Deutschen Wandertages 2006 ein. Der Eifelverein hat ihn zum ehrenamtlichen Organisationsleiter ernannt.Teilnehmer buchen schon jetzt

Nun ist Walter Densborn selbstbewusst und erfolgsorientiert wie eh und je bei der Arbeit. "Ehrenamt heißt in diesem Fall die Durchführung von Aufgaben, die in anderen Regionen von hauptamtlichen Kräften wahrgenommen wurden und die sechsstellige Beträge verschlungen haben", meint er. Das Projekt Deutscher Wandertag 2006 werde "nur" 300 000 Euro kosten, aber ein Vielfaches zurückbringen. "Die wirtschaftlichen Aspekte sind enorm. Bereits jetzt liegen Buchungen für die Hauptveranstaltungswoche vom 5. bis 12. Juli 2006 vor", sagt Densborn. 80 Prozent der Veranstaltungspunkte sollen bald geplant oder terminiert sein. Densborn: "Wir haben uns zeitig aufgestellt und sind zügig vorangekommen." Zentraler Ort des Wandertages wird die Stadt Prüm sein. Derzeit läuft die Abstimmung mit den Hauptveranstaltungsorten in den Regionen Südeifel, Nordeifel, Ostbelgien und Vulkaneifel. In Manderscheid würden zwar die organisatorischen Fäden zusammenlaufen, "aber wir begreifen uns als Mannschaft, die vom Eifelverein gestellt wird und die eng mit den Profis von der Eifeltourismus GmbH, Stephan Kohler und Klaus Schäfer in Prüm, zusammenarbeitet." In Abstimmung mit dem Hauptwanderwart, Willi Hermes, dem Hauptwegewart, Rudolf Beglau, und dem Hauptkulturwart, Bernhard Wimmer, ehemals Stadtdirektor in Köln, werden alle Wanderwarte des Eifelvereins mit ihren Kompetenzen in die Organisation eingebunden. Ein erstes greifbares Produkt im Vorfeld des Wandertages ist vor kurzem erschienen: die Hochglanz-Broschüre "Wanderland Eifel-Ardennen". Sie beschreibt die Eifel als Land von Feuer und Wasser und wirbt vor allem mit Wanderrouten entlang der Eifelflüsse. "Auf dem Rückweg vom Wandertag 2003 in Schwarzenberg/Thüringen kam mir im Gespräch mit Klaus Schäfer die Idee, unseren Wandertag unter dem Slogan ,Feuer und Flamme' hervorzuheben." Da aber die Leipziger Olympiabewerbung ebenfalls mit diesem Spruch arbeitet, formulierten sie den Slogan um. Er passt nun mindestens genauso gut zur Eifel: "Feuer und Wasser". Feuer steht für die vielen Vulkane, Wasser für Flüsse, Maare und Stauseen. Walter Densborn hat die Aufgabe des Organisationsleiters gerne übernommen. "Ich bin kein Bedenkenträger. Herz, Seele und Verstand stehen dahinter. Es ist mir ein Anliegen, meine Eifelheimat deutschland- und europaweit bekannt zu machen mit einer Großveranstaltung, die sich um Natur und Kultur kümmert." Die Eifel sei die Wanderregion in Deutschland schlechthin. Densborn: "Dies wollen wir bekannt machen mit unseren Besonderheiten Vulkan-Eifel und Wasserland Eifel."

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