Das Rauschen im Lehwald

MEHREN. (bs) Bestes Wetter und beste Laune beim Mehrener Ortsbürgermeister Josef Ring: Das dritte Waldfest fand große Resonanz.

Als Pastor Karl-Ernst Sebastian die Festmesse in der Baumschule zelebrierte, unterstützt durch eine Gitarren- und Sängergruppe der Pfarrei Gillenfeld, hatten schon 200 Besucher Platz genommen und dem Frühschoppenkonzert des Musikvereins Mehren applaudiert. Angeboten wurden verschiedene rustikale Speisen, mit denen sich die Gäste auch für das umfangreiche Aktionsprogramm stärken konnten. Die Festbesucher fühlten sich sichtlich wohl. "Ich bin mit meiner Frau und unseren zwei Töchtern hierher gekommen. Schönes Wetter, gesunde Luft in freier Natur, ein interessanter Tagesablauf und das Sonntagskochen am eigenen Herd fällt aus", sagte Helmut Wille aus dem Nachbarort Schalkenmehren zufrieden. Die zehnjährige Jana Krupp aus Gillenfeld war mit dem Rad gekommen: "Ich will hier an den Spielen teilnehmen, und das Essen im Freien schmeckt immer besser." Die Zwillinge Rebecca und Johanna Marx (beide fünf Jahre) warteten gespannt auf die Voltigierer des Reitvereins Daun, die Übungen aus Pflicht und Kür vorführten. Was die Mädchen zusätzlich lockte, war die Möglichkeit, anschließend selbst das Reiten unter Anleitung auszuprobieren. Das Programm beinhaltete auch fachkundige Informationen zum Wald. Revierförster Sepp Wagner erklärte, wie es mit dem täglichen und jährlichen Holzzuwachs im Gemeindewald aussieht oder warum im Mehrener Forst in Nadelholzwäldern Buchenpflanzungen notwendig sind. Förster Jürgen Beck stellte sein Projekt vor, an dem er mit 15 Schülern der Ganztagsschule arbeitet. Die Schüler hatten bereits zahlreiche Info-Tafeln mit Fundstücken aus dem Wald gefertigt, die von Erkundungsexkursionen stammten. Daneben bewunderten die Festbesucher Konrad Scholzen, der mit einer Motorkettensäge aus Baumklötzen einen Milan, Waldgnome und Eulen zauberte. Auch Alexander Otten freute sich über regen Zulauf bei seinem Unterricht über Seilbaumkletterei. Kinder und Jugendliche standen Schlange, um sich an den Übungen zu beteiligen. Ein Waldquiz, eine Schminkecke sowie Torwandschießen und Boule-Spiele mit Baumscheiben rundeten das Programm ab.

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