"Das Wetter ist das größte Risiko"

GEROLSTEIN. Der Trierische Volksfreund sprach anlässlich der Gerolsteiner St. Anna Kirmes mit Jörg Petry, der seit fünf Jahren das Musikprogramm auf die Beine stellt.

Bei der diesjährigen Kirmes feierte am Sonntag der Verein Eifelbahn sein zehnjähriges Bestehen. Gerolsteiner St. Anna Kirmes und Eifelbahn scheinen untrennbar miteinander verbunden. Herr Petry, wie kam es dazu?Petry: Vor fünf Jahren war es unsere Idee, Live-Musik auf der Kirmes zu platzieren. Die ersten zwei Jahre waren wir ja noch mit unserem Stand und der Bühne auf dem Arnoldy-Parkplatz und jetzt hier vor dem LSV-Gebäude. Kirmes, Live-Musik und Pavillon gehören zusammen. Das klappt hier in Gerolstein ebenso wie anderswo. Für die Stadt als Veranstalter ist Ihr Engagement von Vorteil. Hat man Ihnen quasi die Verantwortung für die Musikveranstaltungen aufs Auge gedrückt?Petry: Nein, so kann man das nicht sagen. Es hat sich so entwickelt. Das Sprudelfest haben wir ja auch mit einem Baustein, dem Festzelt-Programm, bereichert. Außerdem locken wir dann ja Tausende Besucher mit den Dampflokfahrten an. Fünf Tage Live-Musik mit sechs Bands zur Kirmes - das kostet bestimmt einiges. Rechnet sich das Angebot? Es wird ja kein Eintritt verlangt und mit einem Preis von 1,50 Euro für 0,25-Liter Bier müssen sehr viele Gäste kommen.Petry: Das finanzielle Risiko ist mit 6000 bis 7000 Euro für die Gagen überschaubar. Das Wetter ist das größte Risiko. Das tolle Ergebnis wie im Vorjahr bei fünf Tagen Sonnenschein können wir in diesem Jahr nicht mehr schaffen. Vor zwei Jahren haben Sie heftige Kritik am Angebot auf dem Kirmesplatz geübt. Was sagen Sie heute mit Blick auf den Kirmesplatz?Petry: Mehrere Vereine betreiben traditionell Getränkepavillons. Es müsste mehr Vereine wie uns geben, die Attraktionen schaffen. Dann würden im Endeffekt die Gerolsteiner auch wieder vermehrt auf ihre eigene Kirmes gehen. Die Fragen stellte unsere Mitarbeiterin Gabi Vogelsberg

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort