"Das hat mir viel gegeben"

WEIDENBACH. (HG) Zehn Jahre lang war der 43-jährige Wolfgang Meier Bürgermeister von Weidenbach. Da er sich in Zukunft jedoch wieder ganz seinem Bauunternehmen widmen möchte, kandidiert er nicht mehr für eine dritte Amtszeit.

"Bei dem was man macht, muss man eine Linie haben und manchmal auch Sachen vertreten, die nicht allen passen. Denn je orientierungsloser ein Bürgermeister ist, um so orientierungsloser ist auch ein Dorf" lautete die Devise von Wolfgang Meier in seiner zehnjährigen Amtszeit. Damit eckte er auch manchmal an, aber er zog seine Ideen durch. Doch jetzt ist Schluss mit der Akte Ortsbürgermeister, denn der Bauunternehmer will sich wieder mehr mit seiner Firma beschäftigen. "Betrieblich hat sich Einiges entwickelt, da ist es erforderlich, dass ich mich mehr darum kümmere", sagt Meier, der in Weidenbach wohnt, aber seine Unternehmen in Daun- Pützborn und Luxemburg hat. Er hatte von vorneherein zwei Amtsperioden anvisiert, denn "die braucht man auch, um etwas umzusetzen". Die Gemeinde habe sich in den vergangenen zehn Jahren positiv entwickelt, bilanziert er. Straßen wurden ausgebaut und ein Gemeindehaus eingerichtet. Auch stehen weniger Gebäude im Dorf leer, und bebaubare Flächen in Ort wurden genutzt. "Wir haben bewusst kein Neubaugebiet geplant, weil wir hinreichend Flächen haben und das Dorf sich nicht über die Urgrenzen bewegen sollte", erklärt Meier. An die Dorferneuerungsplanung, Weidenbach als Schwerpunktgemeinde und die damit verbundene Arbeit mit der Bezirksregierung, den Fachleuten und der Kreisverwaltung erinnert sich der 43-jährige Meier gern. "Das hat mir auch persönlich viel gegeben", sagt er. Die Arbeit als Bürgermeister hat ihm Spaß gemacht. "Das Amt hat wie alles seine Höhen und Tiefen, aber ich habe Manches gelernt, viele Menschen kennen gelernt und ich denke, es wurde auch vieles in Weidenbach erreicht."

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