Daumen drücken in Deudesfeld

DEUDESFELD. Hinterbüschgemeinde erneut im "Visier": Nach dem Sieg im Kreisentscheid des Wettbewerbs "Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft" und dem zweiten Platz im Gebietsentscheid besuchte nun die Landesbewertungskommission Deudesfeld.

Die Deudesfelder haben sich eingerichtet auf die Besuche der unterschiedlichen Kommissionen, die alle nur eins wollen: Sehen, ob die Gemeinde wirklich so attraktiv ist. "Wir hatten ja nicht im Traum daran gedacht, dass wir so weit kommen", sagte Beigeordneter Josef Scheppe.Dorf mit Gesicht im besten Licht

Das "Dorf mit Gesicht" präsentierte sich auch beim dritten Wahlgang im besten Licht, was der strahlende Spätsommerhimmel noch verstärkte. Mit dabei waren auch Werner Klöckner und Heinz Onnertz.Ortsbürgermeister Günter Bill begrüßte die Kommission unter der Leitung von Heribert Gröber (Referent im Wirtschaftsministerium) und stellte ihr das Dorf vor. Er wies auch auf ein gelungenes neues Angebot für Deudesfeld und die Region hin. Die seit zwei Jahren angebotenen Hinterbüsch-Bike-Touren erfreuten sich großer Beliebtheit, erklärte der Bürgermeister. "Wir versuchen hier in Deudesfeld, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben, das alte zu erhalten und jeden Tag eine Kleinigkeit neu zu erfinden, vor allem im Bereich des Fremdenverkehrs", beschrieb Bill die Philosophie."Auf geht's", rief "Fremdenführer" Bill, und auch eine große Delegation Einheimischer startete mit der Kommission zum Rundgang durch den Ort. "Das zeigt, dass die Bürger daran interessiert sind, was in ihrem Dorf passiert", meinte Kommissionsmitglied Elke Eckerd vom Landfrauenverband Rheinland-Pfalz. In der Kirche sang der Kinderchor "Ohrwurm" für die Kommission zwei Lieder. Mit auf dem Programm standen Besuche bei der spielenden Kindergruppe von Jutta Heinen hinter dem Pfarrhaus, das Wohnhaus des Bürgermeisters (mit bekannt guten Obstschnäpsen), der geplante multifunktionale Michael-Leyendecker-Platz, der Minigolfplatz und der Friedhof.Per Bus ging es weiter zum Hochscheiderhof von Thomas Bender, wo es nach Schnaps beim "Bill" nun Milch als Erfrischung gab. Auch die Präsentation der neuesten Errungenschaft der Deudesfelder durfte zum Abschluss des Besuchs der Kommission nicht fehlen. Mit der vor einigen Wochen eröffneten Waldbühne am neuen Sportplatz zogen die Deudesfelder einen Trumpf aus dem Ärmel, der auch stach. "Ist das wirklich alles nur aus eigenen Mitteln finanziert worden?", fragte Kommissionsmitglied Alois Weber (Gemeinde- und Städtebund) erstaunt. Sonst traditionell in der fünften Jahreszeit aktiv, begrüßte angesichts des besonderen Anlasses auch das berühmte "Breckemamännchen" (alias Horst Bender) die Kommission."Der Gesamteindruck unseres Besuchs ist positiv", erklärte Kommissionsleiter Heribert Gröber, der schon die ersten beiden persönlichen Punkte von seinem Konto für Deudesfeld vergab. "Schönheit ist wichtig, aber Zukunftsfähigkeit ist noch wichtiger. Deudesfeld hat gezeigt, dass es zukunftsfähig ist", erklärte er.Das Ergebnis des Wettbewerbs auf Landesebene wird heute bekannt gegeben.

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