Daun. Erfolgsnachrichten ohne Ende verkündete Hans-Dieter Wilhelm, Vorsitzender des Gewerbe- und Verkehrsvereins Daun im Forum Daun zur alljährlichen Mitgliederversammlung. Mit 158 Mitgliedern war der Stand "so hoch wie noch nie, und mit einer Veranstaltung wie dem Becel-Walk haben wir es geschafft, 700 Leute nach Daun zu holen und die Stadt bekannt zu machen in Deutschland", freut Wilhelm sich. Die Kreisstadt bekannt und als Einkaufsstadt attraktiv zu machen, ist das vorrangige Ziel des GVV, und das scheint gelungen.

Eine Stadt mit positivem Image

"Daun ist schön, Daun ist liebenswert, wir haben ein positives Image. Wir haben vieles erreicht, und auf dieser Linie sollten wir weiter arbeiten", bilanziert der Vereinsvorsitzende.

Mit einem neuen Werbeauftritt möchte der GVV dies auch nach außen dokumentieren und Daun nicht nur als Touristen-, sondern auch als Einkaufsstadt präsentieren. "Die Einkaufsstadt in der Vulkaneifel - Daun ein Erlebnis" lautet der neue Slogan.

Wer viel machen will, muss auch viel Einsatz zeigen. Das klappt jedoch nicht immer bei den Aktivitäten des GVV. So beklagte sich Wilhelm über zu wenige Helfer beim VulkanBike und über die nicht einhellige Akzeptanz seiner Bitte zur Öffnung der Geschäfte an Samstagen bis 16 Uhr.

Am Sonntag, 26. Oktober, ist der letzte verkaufsoffene Sonntag - Großkampftag für den GVV. Den holländischen Stoff- und Tuchmarkt gibt es wegen einer Absage zwar nicht, aber trotzdem soll der offene Sonntag mit vielen Aktionen Besucher in die Stadt locken. Im Forum findet die 2. Energiesparmesse statt, mit der "Goldrausch"-Aktion lockt der Gewinn einer 680 Euro teuren Krüger-Rand-Münze und weiterer Sachpreise, eine Kart- Stadtmeisterschaft wurde ins Leben gerufen, und das Dauner Maria-Hilf Krankenhaus veranstaltet einen Tag der offenen Tür, " wo es die seltene Gelegenheit gibt, den OP mal wachen Auges zu erleben", so Krankenhaus-Geschäftsführer Franz- Josef Jax.

Das letzte Ereignis des Jahres ist das Dauner Weihnachtsdorf ab 28. November. Auch hier will der GVV mit Überraschungen aufwarten. "Wir wollen einen schönen Samstagabend gestalten und haben eine Band im Weihnachtsdorf, die nicht nur Weihnachtslieder spielt", so der GVV-Chef. Probleme, seine Weihnachtshäuschen zu füllen, hat der GVV nicht. Zurzeit sind nur noch zwei zu vergeben. Schwierigkeiten gibt es aber mit dem Weihnachtsgewinnspiel, das nicht mehr in der alten Form veranstaltet werden darf, da es eine Lotterie war.

So sollen dieses Mal die Geschäfte eine Art Starterset mit Teilnahmezetteln anbieten, auf denen die Kunden ein Lösungswort und ihre Adresse eintragen können. Diese Teilnahmezettel sollen die Geschäfte ab dem ersten langen Samstag bis Ende des Jahres kostenlos und "sehr großzügig" an ihre Kunden verteilen. Hauptgewinn ist ein Skoda im Wert von 15 000 Euro.

Im kommenden Jahr steht neben vielen anderen auch die Kommunalwahl an. Hier möchte die "kleine Fraktion" des GVV weiter punkten. "Wir sehen es als Notwendigkeit und Verpflichtung an, uns kommunalpolitisch zu engagieren, so erfolglos waren wir mit unseren ,paar Männekes' ja auch nicht, wie man bei der Verhinderung der Penny-Ansiedlung sieht", argumentiert Wilhelm.

Klar machen müsse man den Bürgern aber, "dass wir natürlich unsere Interessen vertreten müssen, aber nicht nur für die Gewerbetreibenden, sondern für alle da sind". Um dies mit einer "tatkräftigen Truppe und einer starken Liste" durchzusetzen, werden noch Kandidaten gesucht.