Dauner punkten in London mit Rallye-Event

Daun/London · Auf dem Gipfel: Als einziges Event aus der Welt des Rallyesports war das vom Motorsportclub Daun ausgerichtete "Eifel-Rallye-Festival" für die "International Historic Motoring Awards" in London nominiert. Das gesellschaftliche Highlight des Jahres gilt allgemein als die "Oscar-Verleihung" des historischen Motorsports.

 Im feinen Zwirn in der Weltstadt: Christian Geistdörfer und Helmut Deimel (Zweiter und Dritter von links) als Vertreter des Eifel-Rallye-Festivals und des MSC Daun auf der Bühne mit den übrigen Preisträgern der Kategorie „Event of the year“. Foto: privat

Im feinen Zwirn in der Weltstadt: Christian Geistdörfer und Helmut Deimel (Zweiter und Dritter von links) als Vertreter des Eifel-Rallye-Festivals und des MSC Daun auf der Bühne mit den übrigen Preisträgern der Kategorie „Event of the year“. Foto: privat

Foto: (e_daun )

Daun/London. Das renommierte St. Pancras Hotel in der Nähe des Piccadilly Circus im Londoner West End war Schauplatz des Familienfestes des internationalen historischen Motorsports. Die Namen der Geehrten, der Laudatoren, aber auch der klangvollen Titel großartiger Festivals und Schauplätze rund um den Globus bildeten die Bühne, auf der im festlichen Ambiente auch die Macher des Eifel-Rallye-Festivals und des MSC Daun gebührend gewürdigt wurden.
Die Liste der Männer, die an diesem Abend die Bühne betraten oder der Jury angehörten, standen und stehen für die großartigsten Zeiten des Motorsports des vergangenen Jahrhunderts: Sir Stirling Moss, britische Rennfahrer-Legende, oder der mittlerweile 84-jährige Dan Gurney. Der Amerikaner ist einer von nur drei Rennfahrern weltweit, dem es vergönnt war, Titel in der Formel 1, den US-Serien Nascar und Indy-Sports (Indianapolis) sowie der Sportwagen-Weltmeisterschaft zu gewinnen.Auf Augenhöhe


In der internationalen Jury, die über die Sieger in 14 verschiedenen Kategorien zu befinden hatte, saßen ausnahmslos Experten des historischen Motorsports. Darunter ein Mann, der nicht nur Besitzer einer der größten Sammlungen historischer Rennfahrzeuge ist, sondern auch als Rockmusiker eine Größe ist: Nick Mason, legendärer Drummer von Pink Floyd. "Es war einfach eine Ehre, von den Ausrichtern dieser Gala eingeladen zu werden", schilderte Festival-Organisator Christian Geistdörfer, der gemeinsam mit Festival-Filmer Helmut Deimel das Event in der Eifel und den Motorsportclub Daun an diesem Abend vertrat, die Verleihung der Preise. In 14 verschiedenen Kategorien wurden "die Besten der Besten in der Welt der klassischen Automobile" (übersetzter O-Ton Sir Stirling Moss) ausgezeichnet. Das Eifel -Rallye-Festival gehörte zu den fünf Auserwählten in der Kategorie "Event of the year". Dort wurde das größte Porsche-Rennwagentreffen der Welt, das "Reunion" in Laguna Seca (Kalifornien) als Sieger gekürt.
"Es ist der schiere Wahnsinn, zu diesem erlauchten Kreis dazu- gehören zu dürfen", ordnete Christian Geistdörfer die Verhältnisse in London ein. Beim "Reunion" sind in jedem Jahr weit über 50 000 Fans aus allen fünf Erdteilen sowie die größten Rennwagen der Geschichte des Hauses Porsche vor Ort. "Wir stehen mit denen in einer Kategorie auf Augenhöhe. Und das , obwohl wir erst vor fünf Jahren mit unserem Festival angefangen haben und eigentlich nur "Null auf Null" herauskommen wollten."Gute Vernetzung


Inzwischen ist das dreitägige Ereignis in der Vulkaneifel Ende Juli zum weltweit größten und bedeutendsten Treffen des klassischen Rallyesports geworden. In den beiden vergangenen Jahren gab der MSC Daun jeweils 40 000 Besucher an den drei Tagen in und um Daun an. Eine immense Wertschöpfungskette für das heimische Hotel- und Dienstleistungsgewerbe, die nach nur wenigen Jahren in den Millionenbereich geht. Für diesen Erfolg stehen neben der organisatorischen Glanzleistung der Frauen und Männer des MSC Daun auch die internationalen Kontakte von Christian Geistdörfer. Der langjährige Co-Pilot von Rallye-Legende Walter Röhrl ist mit seiner Event-Agentur weltweit bestens vernetzt.Extra

Für 2016 planen die "Macher" des Dino-Treffens in der Eifel noch einmal eine Steigerung in puncto Fahrzeuge und Fahrer. Dann geht es um das 30-jährige Bestehen der sogenannten "Gruppe-B-Fahrzeuge". Das waren ab 1986 die stärksten Rallyeboliden mit weit mehr als 500 PS, die es jemals gegeben hat. "Wir arbeiten fieberhaft daran, aber wie weit wir sind, darüber können wir noch keine Angaben machen", wagte Geistdörfer am Freitag im TV-Gespräch einen Blick in die Zukunft. Wer aber den Ehrgeiz, den Willen und das Geschick aller am "Eifel-Rallye- Festival" beteiligten Personen kennt, der darf sich schon jetzt auf ein Ereignis des historischen Motorsports in der Vulkaneifel freuen. jüb

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