Den Amazonas im Kofferraum

GILLENFELD. (HG) Rund 1000 Teilnehmer kamen zum Treffen der Opelfreunde Gillenfeld. Autos, die bis zum Geht-nicht-mehr aufgemotzt waren, waren nicht so häufig vertreten wie in den Vorjahren.

Was braucht man zu einem zünftigen Opeltreffen? Natürlich einen Opel und die Liebe zu seinem Fahrzeug. Ein paar Freunde, einen Grill und fetzige Musik machen erst die richtige Sause daraus. Rund 1000 Opelaner trafen sich in Gillenfeld und feierten sich und ihre Opel vom braven Corsa bis zum aufgemotzten Astra. Das waren zwar etwas weniger Besucher als in den Vorjahren, doch die Organisatoren waren dennoch zufrieden. Auffallend im Gegensatz zu den Vorjahren war, dass nicht mehr unbedingt das tierische Aufmotzen bis zum Geht-nicht-mehr im Vordergrund stand, sondern der Opel, wie es ihn beim Händler gibt. Die Frage, ob es am Geldbeutel liegt, dass Chrom bis zur letzten Motorecke nicht mehr im Vordergrund steht, oder am Geschmacksempfinden, blieb unbeantwortet. Louis Bauer aus St. Wendel war eine der Wenigen, der seinen 94er Astra aufgepeppt hat. "Amazonas" nannte er sein Design, das er sich mit viel Bauschaum und Plastikefeu im Kofferraum seines Kombis geschaffen hat. Ein plätscherndes Wasserbecken vervollständigte die Amazonaslandschaft. "Da kommt noch einiges dazu, ich habe es für das Treffen in Gillenfeld nicht mehr fertig bekommen. Aber nächstes Jahr ist alles komplett", sagt Bauer stolz. Was noch kommt, ist eine Nebelmaschine, die passende Beleuchtung und nicht ganz passend zur Amazonas-Aufmachung einige Aztekengebäude. Das Gillenfelder Treffen gefällt dem Saarländer, der zum dritten Mal in der Eifel ist. "Die Organisation ist sehr gut, und die Leute, die hierhin kommen, sind nett", sagt er. Das bestätigen auch Christina Stein und Tobias Glaubitz vom Opel-Klub "Wild Sharks" aus Mainz. Mit 14 Autos und 30 Mitgliedern waren sie angerückt. "Es ist wunderschön hier, besonders die Atmosphäre gefällt mir", sagt Christina. Für Tobias ist "Gillenfeld etwas Besonderes, weil die Teilnehmer hier so freundlich sind". Wer seine Liebe zum Opel auch äußerlich dokumentieren wollte, konnte sich passende Accessoires kaufen. Für ein paar Euro gab es auch "Feintuning" wie leuchtende Schaltknaufe oder chromblitzende Pedale.

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