Der Blinde war's und nicht der Fromme

NEROTH. (vog) Super Wetter und viele gut gelaunte Besucher: Beim Nerother Dorffest in der Ortsmitte wurde zwei Tage lang mit Musik, Spielen und einem beachtlichen Handwerkermarkt gefeiert.

 Auf großem Fuß lebten die Teilnehmer der Dorfolympiade in Neroth.Foto: Gabi Vogelsberg

Auf großem Fuß lebten die Teilnehmer der Dorfolympiade in Neroth.Foto: Gabi Vogelsberg

Höhepunkt des Festes war die Dorfolympiade: Zu den sechs Teams aus dem Ort gesellte sich die Mannschaft "Wandervögel", eine junge Touristengruppe. Gekämpft wurde in fünf Disziplinen: Neben Jonglieren und dem Wettlauf auf Baumscheiben war auch Wissen gefragt. Hat Johan - der Blinde, Karl - der Kahle, oder Ludwig - der Fromme die Neroburg gebaut? Spätestens seit dem Wochenende weiß jeder der 1100 Einwohner von Neroth, dass es der Blinde war. Ebenso ist jetzt klar, was die Mitglieder des Ortsgemeinderates machen, wenn sie die Hand heben. Sie fassen Beschlüsse und keine Entschlüsse oder gar Biergläser, wie es im Fragebogen als Antwort vorgeschlagen war. Klaus-Dieter Peters hatte die Dorfolympiade, die zum achten Mal am Festsamstag ausgetragen wurde, organisiert.Allerlei Handwerker halten Einzug

Am Sonntag hielten dann die Handwerker in der Mühlengasse Einzug. Besenbinder, Glasbläser, Kerzenzieher und Filzhersteller zeigten ihr Können und boten ihre Waren feil. Selbstverständlich fehlten auch die Vorführungen der traditionellen Mausefallen-Hersteller nicht. Der Erlös des Dorffestes wird komplett in den Jugendraum, der zur Zeit im Bau ist, gesteckt. Ortsbürgermeister Egon Schommers meinte: "Da kommen im Durchschnitt immer so um die 2500 Euro zusammen."

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