Der Kelberger Rat legt vor

KELBERG. Kaum ist die alte Legislaturperiode (1999 bis 30. Juni 2004) Geschichte, beginnt der neue Rat der Verbandsgemeinde Kelberg schon mit der Arbeit. Heute startet um 19 Uhr im Kelberger Rathaus die konstituierende Sitzung des am 13. Juni gewählten Kommunalparlaments.

Der Großteil der Ratsmitglieder kennt das Prozedere schon: Alle in den Verbandsgemeinderat Gewählten (der Rat hat 24 Mitglieder) werden zu Beginn der konstituierenden Sitzung per Handschlag von Verbandsbürgermeister Karl Häfner (CDU) "auf die gewissenhafte Erfüllung ihrer Pflichten" eingeschworen.Koalitionspartner wird nicht mehr gebraucht

Anschließend steht auf der Tagesordnung die Wahl der Beigeordneten, die dann ernannt, vereidigt und ins Amt eingeführt werden. Bislang stellte die CDU zwei Beigeordnete. Die FWG - in den vergangenen zehn Jahren Koalitionspartner der Christdemokraten - stellte einen Beigeordneten. Auf die Unterstützung der FWG ist die Kelberger CDU aber nicht mehr angewiesen, denn der Wähler hat die CDU mit absoluter Mehrheit (51,8 Prozent der Stimmen, 13 von 24 Sitzen) ausgestattet. In den vergangenen beiden Legislaturperioden war die CDU mit der FWG in einer Koalition verbunden, diese "Zweckehe" ist aber am 13. Juni geschieden worden. Stellt sich die Frage: Wird die CDU heute die neu gewonnene Macht nutzen und alle drei Beigeordneten-Posten "abräumen"? Oder fällt doch noch einer für die Opposition ab?Neuer grüner Einzelkämpfer

Viele bekannte Gesichter wie darunter Wilfried Jax (SPD), Franz-Josef Jax (Freie), Hermann Molitor (Unabhängige Wählergemeinschaft Hochkelberg), Helmut Schmitz (FWG) und Werner Rätz (CDU), die schon seit Jahren dem Rat angehören, sind auch in den kommenden fünf Jahren dabei. Auch die Grünen sind wieder vertreten, allerdings nicht mehr mit dem bisherigen Einzelkämpfer Peter Kühbach, sondern mit Ralf Wagner-Nowak aus Kelberg. Allein ist nun auch Franz-Josef Jax, dessen Wählergemeinschaft einen Sitz im Verbandsgemeinderat verloren hat. Erneut sind sechs Parteien und Wählergemeinschaften im Rat der Verbandsgemeinde Kelberg vertreten, nur die FDP verpasste den Sprung ins neue Kommunalparlament.

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