Der Plan steht

DAUN/MAYEN/KOBLENZ. Das Gerüst steht, nun geht es an die Details: Die endgültige Streckenführung der geplanten "Deutschen Vulkanstraße" ist vorgestellt worden. Fünf Kreise und der ADAC stehen hinter dem Projekt, mit dessen praktischer Umsetzung begonnen werden kann.

Heinz Onnertz geht davon aus, dass es nun zügig weitergeht mit den Vorbereitungen für die "Deutsche Vulkanstraße": "Ich hoffe, dass das Projekt im nächsten Jahr umgesetzt sein wird." Der Landrat des Kreises Daun war mit weiteren Amtskollegen dabei, als die endgültige Linienführung von Professor Wilhelm Meyer (Deutsche Vulkanologische Gesellschaft) präsentiert wurde. Die Strecke umfasst laut Meyer rund 40 "vulkanologisch aussagekräftige Punkte".Fünf Kreise machen gemeinsame Sache

Bei diesem Vorhaben machen die Kreise Daun, Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell, Ahrweiler und Mayen-Koblenz gemeinsame Sache. Mit im Boot ist auch der Automobilclub ADAC, der ähnliche Vorhaben (wie die Deutsche Alleenstraße) bereits maßgeblich unterstützt hat. In den Kreisen Daun und Bernkastel-Wittlich sind die wichtigsten geologischen Sehenswürdigkeiten in die Trassenplanung integriert, beispielsweise das Vulkanmuseum Daun und das Maarmuseum Manderscheid, einige Maare, die Strohner Lavabombe oder der Brubbel in Wallenborn. Heinz Peter Hoffmann, Pressesprecher des Kreises Daun, ist zufrieden mit der Streckenführung: "Mit 20 der rund 40 Stationen ist die Vulkaneifel in dem Vorhaben hervorragend vertreten." Ziel der Vulkanstraße ist, die erdgeschichtlichen Zeugen der Region vom Rhein bis zur belgischen Grenze miteinander zu verbinden und für Gäste wie Einheimische ein attraktives Paket zu schnüren. Die Fremdenverkehrs-Manager der Vulkaneifel-Region hoffen, auf lange Sicht mit der Vulkanstraße einen ähnlich renommierten, überregional bekannten Namen wie die Deutsche Weinstraße für die Vermarktung zu bekommen. Wilhelm Meyer hat die Vorarbeit geleistet, nun geht es an das Praktische. In Arbeitsgruppen geht es um Fragen der Beschilderung der Strecke sowie der künftigen Marketingstrategie. Geklärt werden muss außerdem noch die Finanzierung des Vorhabens. Die Organisatoren hoffen, dass sich angesichts der "geballten Macht" von fünf Kreisen das Land finanziell beteiligt. Noch vor ein paar Wochen hatte es einige "Abstimmungs-Probleme" gegeben, die zwischenzeitlich aber gelöst wurden. Umgesetzt wurde im aktuellen Konzept auch die Vorgabe des ADAC, die Vulkanstraße an einer Autobahnabfahrt beginnen und an einer Abfahrt enden zu lassen. Als Ende der Vulkanstraße ist nun die Autobahnabfahrt Manderscheid vorgesehen. Die von Wilhelm Meyer vorgestellte Route hat alle Beteiligten zufrieden gestellt, wobei die Hausaufgaben in den Kreisen Daun und Bernkastel-Wittlich ohnehin längst gemacht worden waren.Lob für den "Vater der Vulkanstraße"

Heinz Onnertz lobt Professor Meyer als den "Vater der Vulkanstraße" und auch die Deutsche Vulkanologische Gesellschaft: "Ohne deren Engagement wäre das ganze Projekt nie so weit gekommen, wie es jetzt ist."

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