Der Schlussverkauf beginnt oft schon unter dem Tannenbaum

DAUN/WITTLICH. (har) Totgesagte leben mancherorts länger. In einigen Städten der Region denken die Einzelhändler inzwischen über einen gemeinsam organisierten Winterschlussverkauf nach.

Den Winterschlussverkauf (WSV) gibt es zwar offiziell gar nicht mehr. Das bedeutet jedoch nicht, dass sich nicht doch Einzelhandelskaufleute finden, die die Tradition der Rabatt-Schlacht nach Weihnachten fortführen wollen. In Prüm kann sich beispielsweise Hans-Otto Liesenfeld sehr wohl vorstellen, dass Mitglieder des Gewerbevereins eine solche Aktion durchziehen. Dies müsste jedoch noch einmal besprochen werden. "Der Winterschlussverkauf ist eine Tradition und in den Köpfen der Menschen", sagt auch Heinz Weber vom Gewerbeverein Gerolstein. In Kürze wollen sich auch in der Brunnenstadt Interessierte zusammensetzen. Ebenfalls ein Thema ist eine gemeinsame Aktion der ortsansässigen Geschäfte in Bernkastel-Kues, wo laut Werbekreis-Vorsitzendem Wolfgang Pastor ebenfalls in dieser Woche entschieden wird, ob etwas geschehen soll. In Daun ist laut Verkehrs- und Gewerbevereinschef Hans-Dieter Wilhelm hingegen keine gemeinsame Aktion geplant. Er hat die Erfahrung gemacht, "dass der WSV bereits seit zwei Wochen läuft". Deshalb sei es jetzt bereits zu spät, um noch mit einer neuen Aktion zusätzliche Kunden in die Geschäfte locken zu wollen. In Wittlich gibt es zwar keine Aktionen während der Zeit, in der früher der Winterschlussverkauf stattfand. Trotzdem wird es nach Worten von Gregor Fischer von der Werbe- und Aktionsgemeinschaft Kaufstadt Wittlich eine Veranstaltung geben. "Als krönenden Abschluss haben wir wieder unseren Einzelhandelsflohmarkt geplant", sagt Fischer. Gewehr bei Fuß steht der Gewerbeverein Bitburg. "Natürlich werden wir unsere Mitglieder bei einer Aktion zum Winterschlussverkauf unterstützen", sagt Vereinsvorsitzender Edgar Bujara. Bisher sei aber kein Mitgliedsbetrieb an die Verantwortlichen herangetreten.

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