Die Empore hat gehalten

Erstmals haben die sechs Kirchenchöre des pastoralen Raums Kelberg gemeinsam einen Chor gebildet und an einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche Müllenbach (VG Adenau) mitgewirkt. Dirigent war der Kirchenmusiker Rolf Gast; die Orgel wurde von dem Dauner Dekanatskantor Hubert Blaum gespielt.

 Zum gemeinsamen Gesang der Kirchenchöre des pastoralen Raums Kelberg spielte Dekanatskantor Hubert Blaum (links) die Orgel; die einzelnen Chöre werden geleitet von (von links) Marcus Breitenauer, Rolf Gast, Hermann-Josef Krämer und Karl-Heinz Mannebach. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Zum gemeinsamen Gesang der Kirchenchöre des pastoralen Raums Kelberg spielte Dekanatskantor Hubert Blaum (links) die Orgel; die einzelnen Chöre werden geleitet von (von links) Marcus Breitenauer, Rolf Gast, Hermann-Josef Krämer und Karl-Heinz Mannebach. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Müllenbach/Kelberg. (bb) In der Müllenbacher Kirche sei an diesem Sonntag ein Wunder geschehen, sagte Pastor Klaus Kohnz am Ende des Gottesdiensts augenzwinkernd. "Die Empore hat gehalten", erklärte er. Immerhin: So ein mitgliederstarker Chor hat bisher wohl noch nicht auf der Empore der Kirche St. Servatius und St. Dorothea gestanden. 120 Mitglieder der Kirchenchöre Bodenbach, Kelberg/Hilgerath/Uess, Müllenbach, Nürburg, Retterath/Uersfeld und Welcherath bildeten einen einzigen Klangkörper. Ihre Chorleiter sind Marcus Breitenauer, Rolf Gast, Hermann-Josef Krämer und Karl-Heinz Mannebach. Nun hatte Rolf Gast die Gesamtleitung, und an seiner Stelle spielte Dekanatskantor Hubert Blaum aus Daun die Orgel. Chorgesang und Orgelmusik wurden von den Gottesdienstbesuchern mit Begeisterung und Beifall angenommen.

In seiner Predigt sagte Pfarrer Kohnz, der den Festgottesdienst gemeinsam mit dem Kelberger Pastor Ulrich Apelt zelebrierte, dass er in der aktuellen "tiefsten Strukturkrise der Kirche seit Jahrzehnten" auch nachteilige Konsequenzen für die Kirchenmusik befürchte. Im Namen der Priester des Dekanats Daun versicherte er aber: "Wir stehen hinter den Kirchenchören." Die Kirchenmusik gehöre zu den Pfeilern, auf denen man die pastoralen Räume der Zukunft aufbauen könne, betonte er mit Blick auf die Zusammenführungen von Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften.

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