Natürlich durfte das Gerolsteiner Führungsunterstützungsbataillon 281 bei dieser Veranstaltung nicht fehlen. Insgesamt 82 Schülerinnen und Schüler nutzten bei bestem Wetter die Gelegenheit, sich vom Berufsbild des Soldaten einen Eindruck zu verschaffen. 64 Mädchen aus dem Gymnasium und der Regionalschule Gerolstein, der Realschule Hillesheim und der Hauptschule Mettendorf hatten selbst die Initiative ergriffen und sich von ihren Schulen für diesen Besuch freistellen lassen. So erhielten die Mädchen vielfältige Einblicke in die Betätigungsfelder und Aufgaben der Soldaten. Dabei hatten sie Gelegenheit, sich vor Ort ein Bild über die Waffenausbildung der Rekruten, das Leben in der Gemeinschaftsunterkunft, über die Tätigkeit im Bataillonsstab sowie über die ureigenste Aufgabe der Fernmelder in Gerolstein, der Satellitenkommunikation, zu verschaffen. Speziell zu diesem Zweck wurde eine einsatzbereite Fernmeldestation aufgebaut. Darüber hinaus konnte die Bodenstation, deren große Parabolantennen mittlerweile das Wahrzeichen der Kaserne sind, näher in Augenschein genommen werden. Nach der Mittagsverpflegung in der Truppenküche hatten die "Girls" dann auch Gelegenheit zu Gesprächen mit dem Wehrdienstberater und natürlich auch mit weiblichen Soldaten des Bataillons. Derzeit dienen in der Eifelkaserne lediglich sechs weibliche Soldaten - aus Sicht des Kommandeurs Gideon Römer-Hillebrecht noch viel zu wenig. Deswegen ist der "Girls' Day" eine gute Gelegenheit, potenziellen Bewerberinnen die Scheu vor dieser männerdominierten Welt zu nehmen. Die Schülerinnen nahmen den Betrieb in der Kaserne mit aufmerksamem Interesse auf, erkannten aber auch mit kritischem Blick die schwierigen Seiten des Soldatenberufs, zum Beispiel häufige Versetzungen und die Teilnahme an Auslandseinsätzen. Viele wollten einfach nur einmal sehen, "wie die Männer hier ausgebildet werden". Insgesamt waren aber alle Schülerinnen und Schüler von diesem abwechslungsreichen Tag begeistert.