Die letzte K-Frage

Mein Gott, was waren die Schwarzen diesmal flott. Ruckzuck wurde Angela die Große, von der nicht weniger erwartet wird, als Deutschland und das Abendland gleich mit zu retten, aufs Schild gehoben. So wurde die berühmte K(anzler)-Frage beantwortet.

Kein Wunder, dass die Schwarzen derzeit kaum mehr laufen können vor Kraft. So wurde gemunkelt, Herbert Schneiders habe schon versucht, übers Gemündener Maar zu gehen, was aber (noch) nicht gelungen sei. Auch in Mainz ist die K(andidaten)-Frage längst geklärt. Christoph Böhr soll es richten. Wäre es aber nicht besser gewesen, wenn die noch amtierende Bundesregierung ("Ist sie wirklich noch im Amt? Na, merkt eh keiner den Unterschied, ob sie noch da sind oder schon weg", meint Walburga) versucht hätte, sich bis zum Herbst 2006 zu retten? Dann hätte es wohl selbst Kurt Beck nicht geschafft, den unterirdischen Umfragewerten der SPD zu trotzen und in Mainz am Ruder zu bleiben. Böse Zungen behaupten, Bauckhage und Co. hätten ohnehin frühzeitig das sinkende Schiff verlassen, darin habe die FDP ja Erfahrung. Aber was, wenn die Kanzlerin lauter böse Sachen verkünden und umsetzen muss? Ist der Lack dann schon im Frühjahr 2006 ab, und die CDU wird bei der Landtagswahl abgewatscht? Muss Herbert Schneiders dann wieder auf die (immerhin gut gepolsterte) Oppositionsbank? Der Traum, endlich mal mitregieren zu dürfen, wieder geplatzt? Na ja, wenn es schief geht, vielleicht hat dann sein Parteifreund, MdB Patrick Schnieder, ein schönes Pöstchen in Berlin. Bleibt die noch unbeantwortete K(andidaten)-Frage: Wer tritt gegen Heinz Onnertz an? Weiter Schweigen im christdemokratischen Walde. Also, ihr Arenz', Klöckners, Häfners und Paulys dieses Kreises: Hände hoch und raus mit der Sprache! Einer von euch muss es doch sowieso machen!

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